Kapseln, Lutschtabletten und Trinkzusätze: Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln haben Kinder als profitable Zielgruppe entdeckt. Die Produkte sollen die Konzentration, das Leistungs- und das Lernvermögen der Schulkinder steigern. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de warnt vor den Zusätzen. Sie können auch schädlich sein. Eine ausgewogene Ernährung reicht aus.
Die Verbraucherzentrale Berlin warnt vor Vitaminzusätzen bei Kindern. Kinder, die sich normal ernähren, leiden im Normalfall nicht an Mangelerscheinungen. Zusätzliche Fitmacher wie Pillen oder lösliche Pulver sind nicht nötig. Stattdessen sollten Eltern auf die Ernährung der Kinder achten. Vollkornprodukte und fettarme Lebensmittel sollten genauso auf dem Speiseplan stehen wie Fisch und Fleisch. Süßigkeiten und Snacks in Maßen zwischendurch schaden nicht.
Schulkinder sollten ausreichend trinken
Schulkinder sollten außerdem ausreichend trinken. Zu wenig Flüssigkeit macht müde und senkt die Aufmerksamkeit. Nach Einschätzung der Verbraucherzentrale sind ein bis eineinhalb Liter täglich genug. Leitungs- und Mineralwasser, ungesüßte Früchtetees oder Saftschorlen sind die gesündesten Durstlöscher.
Zusätzliche Präparate, wie beispielsweise Bonbons und süße Säfte, sind nicht nur unnötig, sondern auch schädlich. Die empfohlene Tagesdosis wird mit solchen Zusatzmitteln oft um ein Vielfaches überschritten. Ebenfalls überflüssig sind Knusperprodukte zum Frühstück. Kinder nehmen mit den Lebensmitteln mehr Mengen der einzelnen Vitamine auf als eigentlich nötig sind. In einzelnen Fällen kann eine Überdosierung sogar schädlich für die Gesundheit der Kinder sein.
Schulkinder können sich an Vitaminpräparate gewöhnen
„Bei ausgewogener Ernährung sowie genügend Zeit für Spiel, Sport, Spaß und Schlaf brauchen Kinder keine pharmazeutischen Extras, um gesund und fit zu sein“, sagen die Experten der Verbaucherzenrtale. Extraportionen Vitamin- und Mineralstoffe wie Eisen, Vitamin C, Calcium oder Zink gehören nicht in die Schultüte.
Ein Problem liegt darin, dass sich die Kinder an die Einnahme der Präparate gewöhnen können und die Hemmschwelle für den dauerhaften Gebrauch von Hilfsmitteln sinken.
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