Wenn das Kind krank ist, sollte es auch zu Hause bleiben. Oft wird ein Kind mit dem Hintergedanken, keinen Stoff verpassen zu dürfen, trotz Krankheitssymptomen in die Schule geschickt. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de warnt: Ein solches Verhalten birgt nicht nur für das eigene Kind Gefahren, sondern auch für die Klassenkameraden.
Manche Eltern schicken ihre Kinder auch bei Krankheit in die Schule, damit sie wichtigen Lernstoff nicht verpassen. Bei einer leichten Erkältung mag dies noch in Ordnung sein, bei deutlichem Unwohlsein sollte die Gesundheit des Kindes aber vorgehen: „Kranke Kinder gehören nicht in die Schule, sondern nach Hause“, betont Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar. Nur dort könnten sie sich ausruhen und die Erkrankung rasch auskurieren. Insbesondere bei Fieber über 38 Grad Celsius, Erbrechen oder Durchfall gehören Kinder laut Niehaus ins Bett und nicht ins Klassenzimmer. Möglicherweise liegt auch eine ansteckende Krankheit vor. Dann gefährden Kinder mit einem Schulbesuch auch Mitschüler.
Krank vor Klassenarbeiten
Tritt das Unwohlsein häufiger und womöglich speziell vor Klassenarbeiten oder anderen Prüfungssituationen auf, können hinter den Beschwerden auch psychische Ursachen stecken. „Angst vor einer Klassenarbeit kann bei empfindlichen Kindern eine Reihe von Befindlichkeitsstörungen auslösen“, sagt Niehaus. In diesem Fall sollten Eltern ihr Kind mit aufmunternden Worten stärken.
Um Kinder vor Kinderkrankheiten zu schützen, sollten Eltern die Chance wahrnehmen, den Nachwuchs impfen zu lassen. Das imedo-Gesundheitsnews informieren Sie.