Schon lange ist bekannt, dass Tiere heilende Wirkung auf den Menschen haben können. Egal, ob in der Suchttherapie, bei der Betreuung von Menschen mit Demenz, in Schulen oder zur Psychotherapie: Tiere werden immer häufiger als Co-Therapeuten oder Co-Pädagogen eingesetzt. Im September 2008 fand in Berlin der 2. Mensch-Tier-Kongress statt. Er gab einen umfassenden Überblick über die aktuellen Tendenzen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse in diesem Themenfeld. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über heilende Tiere.
Unter dem Motto „Mensch und Tier - Tiere in Prävention und Therapie“ wurde vom 25. bis 27. September 2008 in Berlin der 2. Mensch-Tier-Kongress veranstaltet. Gastgeber dieser deutschlandweit größten Konferenz ihrer Art, die allen Interessierten offen stand, waren unter anderem die Humboldt-Universität und die Charité Berlin.
Tiere als Therapeuten: bewährt in der Kinder- und Jugendpsychotherapie
„In vielen sozialen und pflegerischen Arbeitsbereichen sind tiergestützte Therapieansätze nicht mehr wegzudenken“, betont Dennis C. Turner, Präsident des Internationalen Dachverbands für die Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung, kurz IAHAIO. Allein in 40 Prozent aller Kliniken für Kinder- und Jugendpsychotherapie werden bereits heute Tiere als Co-Therapeuten eingesetzt. Auch in der Altenpflege hat sich der Einsatz von Hunden, Kleintieren und Co. bewährt: Der Umgang mit ihnen lindert das Gefühl der Einsamkeit und steigert nachweislich die Lebensqualität demenzerkrankter Senioren.
Mensch-Tier-Kongress: mehr als 400 Teilnehmer
Zahlreiche Aktivitäten im Bereich der tiergestützten Therapien wurden durch engagierte Ehrenamtliche getragen. „Daher ist besonders der fachliche Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis von zentraler Bedeutung“, betont Turner. Der Mensch-Tier-Kongress biete dazu eine sehr gute Gelegenheit.
Haustiere können Krankheiten übertragen. In den imedo-Gesundheitsnews erfahren Sie mehr zu diesem Thema.
Über die Demenz informieren die imedo-Gesundheitsnews.