Gerade zu Halloween oder auch in der Weihnachtszeit kann es schnell passieren: Die Kleinen essen zu viele Süßigkeiten und es kommt zu einer Verstopfung. Dauert diese jedoch länger an, oder tritt sie des Öfteren auf, sollte sie vom Kinderarzt behandelt werden. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de rät von Experimenten mit Abführmitteln oder alten Hausrezepten ab.
Schon bei kleinen Kindern kann der Toilettengang Probleme bereiten. Auch sie können bereits unter Verstopfung leiden. Der Kinderarzt sollte sie dann möglichst umgehend untersuchen, wie Hans-Ulrich Neumann vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte betont. Er warnt jedoch davor, mit freiverkäuflichen Mitteln zu experimentieren: „Abführmittel sind für Kinder überhaupt nicht geeignet. Aber auch von manchem Hausmittel, wie dem Verabreichen von Öl, ist abzuraten.“
Zurückhalten des Stuhls führt zu chronischer Verstopfung
Eine akute Verstopfung sei zunächst kein Grund zur Sorge. Sie könne bei einer Ernährungsumstellung oder auch im Urlaub auftreten. Problematisch werde es, wenn die Verstopfung häufiger vorkomme und das Kind den Stuhlgang wiederholt als sehr schmerzhafte Erfahrung erlebe. „Kinder beginnen dann den Stuhl zurückzuhalten“, sagt Neumann. Unbehandelt könne das nach ein bis zwei Monaten zu einer chronischen Verstopfung führen.
Toilettengang bei Kindern positiv konditionieren
Eltern können jedoch vorbeugen, indem sie den Gang zur Toilette mit einer positiven Konditionierung verbinden: „Bei kleinen Kindern sollte man nicht zu früh mit dem Toilettentraining beginnen und sie auf keinen Fall drängen. Eine kleine Belohnung darf dagegen sein“, sagt der Kinder- und Jugendarzt. Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Neumann rät, die Kinder möglichst frühzeitig an Obst und Gemüse zu gewöhnen.
Zu viel grüner Tee kann einen Kaliumverlust bewirken, der wiederum Verstopfungen nach sich ziehen kann. Informieren sich sich mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews.