Tees sind gesund und sollten möglichst oft getrunken werden. Bei einigen Teesorten ist aber vorsicht geboten. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de warnt vor manchen Zutaten, die sich sich negativ auf die Gesundheit auswirken können, wenn man sie über einen längeren Zeitraum einnimmt.
Gerade in der kalten Jahreszeit wärmt man sich gern an einer heißen Tasse Kräutertee. Im Handel sind viele Mischungen erhältlich, die darüber hinaus Linderung bei gesundheitlichen Beschwerden versprechen. Bei längerem Gebrauch können manche allerdings auch Nebenwirkungen verursachen. "Allgemein sind Kräutertees sehr gut verträglich, aber bestimmte Sorten sollte man nicht in hohen Dosen über einen längeren Zeitraum trinken", rät Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Dazu gehörten etwa Tees mit abführender Wirkung und Süßholztees.
Abführtee kann Kaliumverlust bewirken
Insbesondere Abführtees, die Sennesblätter und Faulbaum als Wirkstoffe enthalten, sollten nach Angaben der Apothekerin nicht länger als zwei Wochen getrunken werden. "Eine längere Einnahme kann zu einem starken Kaliumverlust führen, der wiederum Verstopfungen und Krämpfe nach sich ziehen kann", sagt Sellerberg.
Süßholzwurzel kann Bluthochdruck verursachen
Auch Süßholztees, die leicht süßlich nach Lakritz schmecken, können in zu hoher Dosis Nebenwirkungen entfalten. "Wenn man über mehrere Wochen mehr als 50 Gramm Süßholzwurzel pro Tag aufnimmt, können Bluthochdruck und Wassereinlagerungen im Gewebe die Folge sein", sagt die Pharmazeutin.
Bei weit verbreiteten pflanzlichen Tees wie Kamille, Pfefferminze oder Fenchel sind dagegen laut Sellerberg keine ungebetenen Nebeneffekte zu erwarten: "Solche Tees kann man in unbegrenzten Mengen trinken". Im Zweifelsfall sollte aber die Dosierungsanleitung auf der Packung beachtet oder ein Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden.
Weitere Informationen über Kräutertee liefern die imedo-Gesundheitsnews. Insbesondere im Kampf gegen die Grippe, kann der Konsum von Kräutertee gesund sein.