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Tennisellbogen – ein Sommerproblem

3. August 2009 1 Kommentar
Sportmediziner, Allergologen, Allgemeinmediziner, Schwimmweltmeister, Kabarettisten und Ernährungsmediziner gehören zum Expertenteam des Gesundheitsportals www.imedo.de. Wöchentlich berichten die Experten darüber, was Anfänger beim Sport beachten sollten, wie Pollen-Allergiker unbeschadet durch den Sommer kommen und wie Reisende im Urlaub gesund bleiben. In dieser Woche erklärt Prof. Dr. med. Thomas Wessinghage*, wie Hobby-Tennisspieler dem Tennisellbogen vorbeugen können. Jeder Muskel des menschlichen Körpers verläuft zwischen seinen Aufhängungspunkten, seinem Ursprung und seinem Ansatz. Bei der Muskulatur des Unterarms, die das Handgelenk streckt und die Hand handrückenwärts bewegt, ist der Ursprung an der Außenseite des Ellbogens besonders hoch belastet. Besonders anstrengend für den Muskel ist die sogenannte exzentrische Form der Muskelanspannung, bei der der Muskel passiv gedehnt wird und diese Dehnung abbremsen muss. Beispielsweise das Absenken des Körpers beim Klimmzug. Hobby-Tennisspieler besonders gefährdet Beim Tennisspiel wirkt eine solche Kraft auf die Unterarmmuskulatur immer dann ein, wenn der Ball besonders hart oder nicht ganz korrekt getroffen wird. Aufgrund guter Koordination bekommen Spieler wie Roger Federer oder Rafael Nadal trotz intensiver Belastung keinen „Tennisellbogen“, wohl aber der Hobby-Tennisspieler, der mit Freunden einmal pro Woche eine Stunde Doppel spielt. Gute Koordination, Schlagtechnik und die nötigen muskulären Voraussetzungen wie Kraft und Dehnfähigkeit verhindern die Verletzung. Letztlich hängt die Anfälligkeit für einen Tennisellbogen von einer Vielzahl von Eigenschaften, wie der Beherrschung von Körper, Ball und Spielfeld, ab. Daraus ergeben sich ganz zwangsläufig die Maßnahmen, mit denen einem Tennisellbogen vorgebeugt werden kann. Um dieser oft langwierigen, schmerzhaften Verletzung zu begegnen, sollte der Spieler erstens auf eine gute Koordination achten (Techniktraining) und sich zweitens vor muskulären Ungleichgewichten hüten. Dazu ist regelmäßiges Stretching besonders starker und eventuell verkürzter Muskelgruppen genauso wichtig wie ein Kräftigungsprogramm, das auch die gegensinnig wirkende Muskulatur der Handgelenksbeuger einschließt. Rechtzeitig vorbeugen Dieses Training muss natürlich lange vor der Sommersaison eingeleitet werden, um der Muskulatur und dem Gesamtorganismus Zeit zu geben, sich anzupassen und leistungsfähiger zu werden. Ein Tennisprofi spielt und trainiert das ganze Jahr über und schafft auf diesem Wege Voraussetzungen, die es ihm leicht machen, in der Sommersaison ein Turnier nach dem anderen zu verkraften. Der Freizeitsportler benötigt zumindest ein dosiertes Ausgleichstraining im Winter, um nicht völlig unvorbereitet der Überlastungserscheinung des Tennisellbogens in die Arme zu laufen, wenn ein paar Saisonspiele absolviert werden müssen. In der Fachsprache heißt der Tennisellbogen „Epicondylitis humeri“. Viele weitere medizinische Begriffe finden Sie im großen Medizinlexikon von imedo.de. Videospielen für die Fitness kann keinen Tennisellbogen verursachen. Bildquelle: Stephanie Hofschlaeger, pixelio.de _____________________________________________________________________________________________________ Professor Wessinghage ist als Facharzt für Orthopädie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin. Er ist Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. Er tritt häufig im Fernsehen als Experte auf, hat verschiedene Bücher geschrieben und veröffentlicht in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften Kolumnen. Als Hochleistungssportler hat er zweimal an Olympischen Spielen teilgenommen. Er war 22mal Deutscher Meister, Europameister und Weltcupsieger im verschiedenen Laufdisziplinen.
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