Das Humane Immundefizienz Virus, kurz HIV, ist einer chronischen Krankheit ähnlicher geworden, als einer tödlichen Krankheit. Das hat eine Studie der University of Bristol in England ergeben. Ein Mensch, bei dem mit 20 Jahren das HI-Virus festgestellt wird, kann erwarten noch weitere 49 Jahre zu leben. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Seit den späten 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat sich die Lebenserwartung von HIV-Patienten um durchschnittlich 13 Jahre erhöht. Die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten tragen zu diesem erfreulichen Fortschritt bei.
Unter der Leitung von Jonathan Sterne haben die Wissenschaftler die Lebenserwartung der Patienten in drei Perioden untersucht: von 1996 bis 1999, 2000 bis 2002 und 2003 bis 2005. Die Studie beschränkt sich auf Länder, die über ein hohes Durchschnittseinkommen verfügen. Während der Studie sind etwas mehr als 2000 Teilnehmer gestorben.
Experten warnen vor zu großem Optimismus in Sachen HIV
Wurde bei einem 20-Jährigen in den neunziger Jahren das HI-Virus diagnostiziert, konnte mit einer Lebenserwartung von weiteren 36 Jahren gerechnet werden. In der letzten Untersuchungsperiode, zwischen 2003 und 2005, hatte sich der Wert um 13 Jahre erhöht. Die Medikamente, die zu diesem Ergebnis führen, verlangsamen die Vermehrung des Virus.
Je später die Diagnose des Viruses erfolge, desto geringer sei die Lebenserwartung, betonte Studienleiter Jonathan Sterne. Die Antiretrovital Therapy Cohort Collaboration, ein Zuammenschluss amerikanischer und europäischer HIV-Spezialisten, warnt vor zu großem Optimismus. Die allgemeine Lebenserwartung der Bevölkerung liege immerhin bei rund 80 Jahren.
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HIV-Positiven ermöglicht die imedo-Gesundheitscommunity mit der Gruppe „HIV – Aids“ den Austausch.