Schnee, Frost und Kälte klopfen jedes Jahr erneut an die Türen. Die Jahreszeit, die die Heizkosten der Haushalte in die Höhe treibt, bricht bald wieder an und sie bringt kalte Füße und Hände mit. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de vermittelt kleine Tricks für den Alltag, die helfen sich vor der Kälte zu schützen.
Alle Jahre wieder pfeift ein eisiger Wind durch alle Ritzen, die Sonne macht sich rar und das nass-kalte Wetter scheint einem bis in die Knochen zu kriechen. Wer nicht von Haus aus mit einem dicken Fell ausgestattet ist, sollte sich noch vor dem eigentlichen Winteranfang ein paar wärmende Strategien zurechtlegen.
„Frieren ist ein natürlicher Überlebensmechanismus. Bei Kälteeinwirkung von außen zieht der Körper die verbleibende Wärme in seine Mitte ab, um die lebenswichtigen Organe zu schützen“, erklärt Karin Hertzer, Autorin des Ratgebers „Nie wieder frieren!“. In weniger wichtigen Körperteilen wie Händen, Füßen und der Nase würden in diesem Moment die Blutgefäße zusammengezogen, um nicht unnötig Energie zu verschwenden.
Frauen frieren schneller
„Jeder Mensch friert, aber die Wahrnehmung der Temperatur ist unterschiedlich“, sagt Hertzer. Frauen frören meist schneller als Männer, da ihre Haut dünner sei und die Wärme darüber rascher verloren gehe. „Zudem haben Frauen weniger Muskeln, die ihnen dabei helfen könnten, Wärme zu produzieren und Wärme zu speichern“, erläutert sie. Aber auch viele Männer hätten bei unwirtlichen Temperaturen mit schlotternden Knien zu kämpfen.
Gewürze gegen die Kälte
Allen, die von der Kälte geplagt werden, rät Hertzer zu einem Rundum-Programm gegen das Frieren. „Am besten setzt man gleich an mehreren Stellen an. Von innen kann man sich beispielsweise sehr gut mit scharfen Gewürzen aufheizen“, sagt sie. Eine Prise Chili, Ingwer, Rosmarin, Thymian oder Zimt im Essen sorge dafür, dass die Durchblutung angeregt werde und der Körper einen Hitzeschub erhalte: „Aus ein paar frischen Ingwerscheiben kann man sich auch einen wärmenden, anregenden Tee brühen.“
Wolle und Kaschmir für wohlige Wärme
Damit die wohlige Wärme aus dem Magen nicht gleich wieder verloren geht, sollte man seinen Körper rundherum gut einpacken. „Materialien wie Wolle, Kaschmir und moderne High-Tech-Gewebe halten sehr gut warm“, sagt Hertzer. Über ein feines Wollunterhemd könne man sogar eine leichte Bluse anziehen. Der Körper sei trotzdem warm eingepackt. Einen ähnlich weitreichenden Effekt hätten Pulswärmer: „Sind die Handgelenke warm, dann friert auch der Rest des Körpers nicht so schnell.“
Bewegung erzeugt Wärme
Wer schnell fröstelt sollte sich nicht mit einer Kuscheldecke aufs Sofa zurückziehen. „Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und sorgt so dafür, dass wärmendes Blut in alle Körperregionen gepumpt wird. Am besten baut man so viel Aktivität wie möglich in den Alltag ein“, rät Hertzer. Treppen steigen, eine Bushaltestelle früher aussteigen, Walken, Joggen oder Wandern könnten die Körpertemperatur für einige Zeit erhöhen.
Besonders Menschen, die den ganzen Tag in einer relativ steifen Position am Schreibtisch ausharren, empfiehlt Hertzer kleine Bewegungstouren zwischendurch. Schon der Gang in die Küche könne ein wärmendes Kribbeln in den Füßen erzeugen. „Außerdem sollte man darauf achten, dass der Arbeitsplatz selbst keine Kälte abstrahlt. Schreibtischplatten aus Glas und Tastaturen aus Metall sind vielleicht schick, aber sie sorgen dafür, dass die Hände ganz schnell auskühlen“, sagt Hertzer. Ein stoffbezogenes Mousepad helfe zusätzlich gegen kalte Hände.
Entspannung gegen das Frieren
Neben Aktivität hilft aber auch Entspannung gegen das Frieren. „In verkrampften Muskeln kann das Blut nicht gut fließen und der Körper kühlt aus“, erklärt Hertzer. Entspannungsmethoden wie Yoga, Qi Gong oder Autogenes Training könnten daher dazu beitragen, den Körper aufzuwärmen.
Auch wenn Frieren ganz abscheulich ist - man sollte es mit Humor nehmen: „Lachen bringt den ganzen Körper in Bewegung und hilft ihm dabei, Wärme zu produzieren“, sagt Hertzer. Außerdem lenke die gute Laune ein bisschen von Gänsehaut und klappernden Zähnen ab.
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