Was bei Teenagern zur Entwicklungsphase und zum Erwachsenwerden dazugehört, ist bei Erwachsenen ein Makel: Pickel. Schuld an den unangenehmen Hautunreinheiten sind oft Hormone. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de bietet Tipps und Tricks, mit denen Betroffene die Pickel vielleicht nicht völlig verhindern, aber ihnen doch vorbeugen können.
Pickel und Mitesser begleiten die meisten Menschen durch ihre Pubertät. Doch vor allem vielen Frauen bleibt ein makelloser Teint auch im Erwachsenenalter nicht vergönnt. „Während des Zyklus' und im Zuge der Wechseljahre, verändert sich der Hormonhaushalt und die Fettproduktion der Drüsen wird angeregt“, erklärt der Kieler Hautarzt Johannes Müller-Steinmann. Durch die Fettschicht könne der Talg nicht mehr aus den Poren abfließen und so entstünden Pickel.
Um solche Hautunreinheiten einzuschränken, sei es wichtig, die Haut morgens und abends zu reinigen. „Auch nachts fettet die Haut nach. Man sollte die Poren daher mindestens alle zwölf Stunden von Fett- und Make-up-Rückständen befreien“, sagt der Dermatologe.
Reinigungsempfehlung gegen Pickel
Um gezielt gegen Pickel und Mitesser vorzugehen, könnten Erwachsene einfach Pflegeserien für Jugendliche verwenden. Am besten sei es, das Gesicht mit einem Wasch-Syndet und Gesichtswasser zu reinigen. „Bei unreiner Haut ist es außerdem sinnvoll, das Gesicht nach der Reinigung täglich mit einer Fruchtsäurecreme einzucremen. Diese löst die oberste Hornschicht ab und sorgt so dafür, dass die Poren frei bleiben“, sagt Müller-Steinmann. Er empfiehlt Cremes mit zehn Prozent Fruchtsäuregehalt, die man in der Drogerie oder der Apotheke kaufen könne.
Fast Food und Knabbereien sind nicht zwingend Auslöser von Pickeln
Bei stärkeren Problemen mit unreiner Haut könne es hilfreich sein, in den Hormonhaushalt einzugreifen. „Bei Frauen können beispielsweise mit einer Anti-Testosteron-Pille sehr gute, dauerhafte Wirkungen erzielt werden“, berichtet Müller-Steinmann. Auch mit Laser-Behandlungen beim Hautarzt könne man die Talgproduktion der Drüsen reduzieren. „Ein Dermatologe kann auch Antibiotika oder andere Medikamente verschreiben, die das Hautbild langfristig verbessern.“ Diese Mittel wiesen allerdings oft starke Nebenwirkungen auf und seien daher nur in sehr schwerwiegenden Fällen in Betracht zu ziehen.
Fast Food und Knabbereien sind für die Pickelchen übrigens nicht verantwortlich. „Bislang gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass eine bestimmte Ernährung, die Entstehung von Akne auslöst“, sagt Müller-Steinmann. Wer allerdings beobachte, dass er nach dem Verzehr von Schweinefleisch oder Vollmilchschokolade vermehrt zu Hautunreinheiten neige, sollte diese Genüsse trotzdem besser einschränken.
Die imedo-Gesundheitsnews informieren über Akne und eine angemessene Behandlung von Pickeln: Akne: Zum aus der Haut fahren, Akne: Je früher erkannt, desto schneller gebannt.