Mitesser, Pickelchen, Knötchen, böse Entzündungen und Narben: alles mehr oder weniger Folgeerscheinungen einer Volkskrankheit: Akne. Oft wird Akne als Problem pubertierender Jugendlicher abgeschrieben. Ganz falsch ist das nicht. Aber auch viele Erwachsene leiden unter Akne. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über die Hautkrankheit Akne.
Eine gesunde und normale Hautpore ist in der Lage, Talg, Schweiß und andere Hautsubstanzen auszuscheiden und übernimmt auf diese Weise eine wichtige, reinigende Funktion im Körper.
Bei manchen Menschen allerdings neigen die Hautporen zur Verstopfungen. Eine Ursache hierfür liegt in der der Überproduktion von Talg aufgrund eines Ungleichgewichts im Hormonhaushalt. Zur Verstopfung selbst kommt es, weil sich in den Poren der Talg sammelt und so Bakterien einen Nährboden bekommen. Talg soll bewirken, dass die Haut ausreichend mit Fett versorgt und so gegen Umwelteinflüsse geschützt wird. Durch die Ansammlung in der Haut sorgt es hingegen für Mitesser und Pickel.
Formen der Akne
Akne vulgaris ist die am häufigsten auftretende Form der Akne. Fast alle Jugendlichen haben damit irgendwann im Laufe der Pubertät zu tun. Meist zeigt sie sich in Form von Mitessern, nur ganz selten mit Knötchen oder Eiterpickelchen und ist in der Regel harmlos.
Die Akne Inversa bezeichnet eine chronische Erkrankung, die sich in entzündlichen Knoten und Abszessen ausdrückt, die teilweise röhrennetzartige Gänge unter der Haut bilden. Diese Form verläuft schubweise und in unterschiedlicher Schwere.
Ähnlich sieht es bei der Akne comedonica aus, bei der jedoch die Mitesser und Knötchen gehäufter auftreten.
Akne papulosa zeigt deutliche Mitesser bei leichten bis mäßigen Entzündungsanzeichen. Sowohl die Akne vulgaris als auch die Formen Inversa, Comedonica und Papulosa heilen meist ohne oder mit nur geringer Narbenbildung aus.
Die Akne papulopustulosa gilt als schwere, entzündliche Form der Akne und stellt sich mit Knötchen, Eiterbläschen und tief ins Gewebe reichenden Entzündungen dar, die oft Zysten bilden. Die schwerste Form der Akne ist die Akne conglobata. Hier sind die entzündeten Bereiche knotig verdickt und es entstehen Fisteln. Beide Formen gehen mit Narben einher.
Zu den Sonderformen der Akne gehören die Kontaktakne, die Kosmetikakne und die Mallorcaakne. Während die ersten beiden Formen auf den Kontakt mit unverträglichen Stoffen zurückzuführen sind, handelt es sich bei der Mallorcaakne um eine Reaktion auf die Kombination aus Sonneneinstrahlung, Sonnenschutzmitteln und Hitze. Sie tritt daher am häufigsten im Sommer auf.
Akne kann jeden treffen, sie ist kein Problem allein von Jugendlichen.
Behandlung von Akne
Auf keinen Fall empfiehlt es sich, die Pickel selbst zu öffnen oder gar auszudrücken. Man riskiert auf diese Weise, dass sie nach innen aufplatzen und so eine stärkere, innere Entzündung verursachen. Die kosmetische Behandlung sollte man den Fachleuten überlassen. Sie können auch viel sauberer arbeiten und so eine Ausbreitung der Akne eindämmen.
Angefangen bei Geräten wie der Gesichtssauna, der Rotlichtlampe und dem Solarium über pflanzliche Öle wie Teebaumöl oder Manukaöl bis zu kosmetischen Eingriffen wie dem Peeling oder der Laserbehandlung gibt es zahlreiche Möglichkeiten der äußeren Behandlung. Wichtig ist, das Gesicht nicht zu oft zu waschen, da ansonsten der Säureschutzmantel angegriffen wird, was eine neuerliche Reizung der Haut zur Folge haben kann.
Wird Akne früh erkannt, kann sie schnell gebannt werden. In den imedo-Gesundheitsnews erfahren Sie mehr zu diesem Thema.
Betroffenen ermöglicht die imedo-Gesundheitscommunity durch die Gruppe „Akne“ den Austausch.
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