Terminstress, Leistungsdruck und die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes machen müde, depressiv oder krank, wie wissenschaftliche Studien beweisen. Ökonomische Einschnitte in den Betrieben, immer weiter steigende Lebenshaltungskosten und Angst um den Arbeitsplatz setzen die Deutschen immer stärker unter Druck. Während lange Zeit vor allem Menschen in Helferberufen, zum Beispiel Krankenschwestern, Therapeuten, Ärzte und Sozialarbeiter als gefährdet galten, beobachten Mediziner und Psychologen jetzt das „Burn- out- Syndrom" in allen Branchen. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Was genau ist Burn-Out
Das chronische Müdigkeitssyndrom wird auch chronisches Erschöpfungssyndrom oder Chronic Fatigue Syndrom, kurz CFS, genannt. Es zeichnet sich durch einen dauerhaften Erschöpfungszustand mit begleitendem Krankheitsgefühl aus, der länger als sechs Monate andauert. Darüber hinaus treten unspezifische Beschwerden auf, wie zum Beispiel Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Fieber und Schlafstörungen. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland 300.000 bis 1,5 Millionen Menschen aller Altersgruppen am chronischen Müdigkeitssyndrom.
Das Burn-Out-Syndrom kann jeden treffen
Die Ergebnisse aus Umfragen, Erfahrungen von behandelnden Ärzten und wissenschaftlichen Studien sind alarmierend. Junge Mediziner machen Überstunden, werden schlecht bezahlt, fühlen sich „körperlich und emotional“ erschöpft, belegt eine Studie der Technischen Universität Berlin.
Das Unbehagen beim Job macht krank: Ärzte leiden häufiger unter hohem Blutdruck, Magengeschwüren und Depressionen. Verlacht, verspottet und bedroht: Vor allem Lehrern an Berufsschulen wächst die Erziehungsarbeit über den Kopf. Sie klagen vermehrt „über Rückenschmerzen, Herzrasen bis hin zu Schlaflosigkeit und Depressionen“, sagt der Psychotherapeut Wolfgang Hagemann, der als ärztlicher Leiter der Röher Parkklinik in Eschweiler Pädagogen behandelt. Desweiteren breitet sich Burn-Out zunehmend im Dienstleistungssektor aus, wie beispielsweise in Banken und Versicherungen, wo die Angestellten viel Kundenkontakt haben. Terminstress, Leistungsdruck und Überstunden – sehr viel Energie geht auch im Redaktionsalltag von Journalisten flöten, ein Stress der nicht gerade gesundheitsfördernd auf die Mitarbeiter wirkt.
Wie kann man dem Burn-Out vorbeugen?
Um dem chronischen Müdigkeitssyndrom vorzubeugen, ist es ratsam, schon frühzeitig Strategien zu entwickeln, angemessen mit Stress umzugehen. Auch empfiehlt es sich, überhöhte Leistungsansprüche an sich selbst kritisch in Frage zu stellen, eigene Fähigkeiten bewusst wahrzunehmen und für eine befriedigende Freizeitgestaltung zu sorgen. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichendem Schlaf, Bewegung und ausgewogener Ernährung trägt dazu bei, körperlich gegen Erschöpfungszustände gewappnet zu sein. Soweit bekannt und möglich, sollte auch der Kontakt zu Umweltgiften vermieden werden.
Experten empfehlen das Burnout-Syndrom mit Aminosäuren zu behandeln. Informieren Sie sich mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews.
Mit imedo finden Depressive Hilfe im Internet.
Betroffenen bietet die imedo-Gesundheitscommunity zudem mit der Gruppe zum Thema Burnout die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen.