Was einst als Spielekonsole von Nintendo entwickelt wurde, wird jetzt auch zum Therapiehilfsmittel: Die Wii wird nun auch vermehrt innerhalb verschiedenster Therapien eingesetzt. Statt der Rehabilitation spricht man jetzt von der „Wiihabilitation“. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet über die innovative Therapie mit der Wii.
Ähnlich einer Fernbedienung misst der so genannte Controller der Wii über sensible Sensoren die Bewegungsabläufe der Spieler und überträgt diese auf den Bildschirm.
Der Einsatz der Konsole beschränkt sich aber nicht nur auf den Spielebereich. Jetzt werden die Geräte auch an amerikanischen Kliniken vermehrt als Therapiehilfsmittel eingesetzt. Bei Schlaganfall und Knochenbrüchen oder auch nach chriurgischen Operationen und Parkinsonerkrankungen soll mit Hilfe der Wii der Bewegungsablauf der Patienten gestärkt werden.
Wii bringt Motivation in Sachen Therapie
In Verbindung mit Spielen sind die Patienten deutlich motivierter als bei herkömmlicher Krankengymnastik. Dort werden die einzelnen Übungen oft als qualvoll und langweilig empfunden werden. Bewegungen gegen einen virtuellen Gegenspieler schafften dagegen einen viel größeren Anreiz, schwierige Situationen zu meistern. Besonders beliebte Spiele sind dabei Golf, Tennis, Boxen, Blowling oder Baseball. Um wissenschaftlich belegte Ergebnisse zu erhalten, wurde bereits eine Studie am Abbott Northwestern Hospital in Minneapolis zum Einsatz der Spielekonsole innerhalb von Therapien gestartet.
Nachteile der Wii-Therapie
Die Kehrseite der Medaille: übermaßiges Wii-Spielen führt zu anhaltenden Schulterschmerzen. So schreibt der Mediziner Julio Bonis in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine" von „Wiitis“. Diese Schmerzen überwand er durch konsequenten Spielverzicht.
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