Etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Schwerhörigkeit. Manchen ist es gar nicht bewusst, andere versuchen, es möglichst lange zu ignorieren und viele wissen gar nicht, wie gut Experten ihnen heute helfen können. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über neueste Hörgeräte.
Hören ist für die menschliche Kommunikation so unverzichtbar, dass mit einer Hörminderung häufig eine große Verunsicherung einsetzt. Wer nur noch einen Teil der Kommunikation mitbekommt, fühlt sich schnell ausgeschlossen. Ständiges Nachfragen nervt nicht nur den Betroffenen, sondern auch das Gegenüber. In Folge ziehen sich viele Schwerhörige aus ihrem sozialen Umfeld zurück und zögern einen Besuch beim Hörgeräteakustiker so lange wie möglich hinaus. Wer ein Hörgerät braucht, fühlt sich unbehaglich und alt.
Hörgeräteakustiker benötigen deshalb neben einem umfassenden Fachwissen auch viel psychologisches Talent und ein hohes Einfühlungsvermögen. Denn oft gilt es - trotz des hohen Leidensdrucks - zunächst Vorbehalte gegen ene Hörhilfe abzubauen, damit es zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Betroffenen und Akustiker kommen kann.
Schwerhörigkeit: besser hören dank Digitalisierung
Der technische Fortschritt ermöglicht heute, dank zunehmender Digitalisierung, eine enorm verbesserte Hörqualität. Die immer kleineren und unauffälligeren Hörhilfen werden trotz ihrer Miniaturisierung zunehmend leistungsfähiger. Wer mit der eigenen Schwerhörigkeit konfrontiert ist, reagiert oft abwehrend. Patienten ignorieren und verdrängen die Hörschwäche. Das hat zur Folge, dass der Betroffene nicht oder kaum über die neuesten Möglichkeiten der Versorgung informiert ist.
Betroffene müssen Hörminderung akzeptieren, dann klappt es mit dem Hörgerät
Doch nur wenn Betroffene Bescheid wissen und ihren Hörverlust akzeptieren, ist es möglich gemeinsam mit ihnen eine optimale Lösung zu finden. Deshalb ist die Aufklärung über Hörminderung und deren Therapie so wichtig. Eine fachwissenschaftliche Oganisation, die sich dafür einsetzt, ist die Europäische Union der Hörgeräteakustiker, kurz Euha. Der Verein sieht seine Aufgabe in der Fortbildung von Akustikern und anderen Interessierten.
Besonders interessant sind momentan die Weiterentwicklung bei der Schallverarbeitung, also bei Geräten, die zwischen Stör- und Nutzschall unterscheiden können. Ebenso spannend sind intelligente Hörsysteme, die sich flexibel und selbstständig auf Umgebungsgeräusche einstellen. Egal, ob sich ihr Träger zu Hause, auf der Straße oder beispielsweise in einem Kaufhaus aufhält, die Geräte erkennen, was der Schwerhörige hören soll und was er nicht hören muss. Einige von ihnen sind sogar lernfähig - sie „merken“ sich die Lebenssituation, in der sich ihr Träger am häufigsten befindet, ob er sich mehr zu Hause oder aufhält oder mehr unterwegs ist.
Patienten, die unter Schwerhörigkeit leiden, bietet die imedo-Gesundheitscommunity mit der Gruppe zum Thema Schwerhörigkeit die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen.
Hierzulande wird den Ohren nur wenig Aufmerksamkeit gespendet. Eine Ohrenmassage kann jedoch das Wohlbefinden steigern. Die imedo-Gesundheitsnews informieren Sie.