Mit dem Schulbeginn nach den Sommerferien kommen auch die Läuse wieder zurück. Vor allem in Schulen und Kindergärten steigt das Risiko rapide an, sich die kleinen Biester einzufangen. Aber nicht überall in Deutschland gibt es viele Läuse. Ein Läuseatlas im Internet gibt jetzt Auskunft darüber, in welchen Regionen Läuse besonders verbreitet sind. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Läuse im Sommer
Die großen Ferien sind vorbei und die Kindergärten und Schulen bevölkern sich wieder. Mit den Kindern kommen auch die Läuse wieder. Was viele nicht wissen: Kopfläuse sind im Sommer wesentlich häufiger als im Winter. Inzwischen gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die besagen, dass eine Übertragung von Kopfläusen über Mützen, Schals oder ähnliches nicht stattfindet. Entgegen der häufig anzutreffenden Meinung können Läuse auch nicht springen oder fliegen. Nur der direkte Weg von Haar zu Haar ist möglich.
Läuse auf gepflegten und ungepflegten Köpfen
Läuse leben genauso häufig auf gepflegten wie auf ungepflegten Köpfen. Oft wird hinter vorgehaltener Hand noch immer das Gerücht der unsauberen Kinder verbreitet, die die Parasiten in die Schulen oder Kindergärten mitbringen. Mädchen sind fünfmal häufiger betroffen, wahrscheinlich, weil sie meist längere und voluminösere Haare haben. Es genügt bereits, wenn sich zwei Personen über ein Blatt Papier beugen oder im Bus eng beieinander stehen oder sitzen.
Läuseatlas für Deutschland: Gelsenkirchen und Wuppertal besonders gefährdet
Auf statistischen Angaben aus ganz Deutschland basierend, die regelmäßig aktualisiert werden, gibt es seit kurzem einen Läuseatlas für Deutschland. Die Eingabe der Postleitzahl genügt und schon bekommt man Auskunft über die Höhe des Risikos, sich in seiner Region Läuse einzufangen. Aktuell ist die Gefahr in einigen Bezirken von Wuppertal und Gelsenkirchen besonders hoch. Sie liegt hier bei 90 Prozent. Wesentlich entspannter ist die Situation beispielweise in Hamburg-Blankenese und Wedel. Hier beträgt das Risiko weniger als 20 Prozent. Nicht so stark betroffen ist generell der ländliche Raum. Zeigt das Läuse-Barometer zum Beispiel 50 Prozent an, bedeutet dies, dass bis zu fünf von zehn Kindern Kopfläuse bekommen könnten. Dies ist etwa zwei Mal so hoch wie der Bundesdurchschnitt, deshalb ist hier Vorsicht geboten.
Betrieben wird der Läuseatlas (www.Laeuseatlas.de) vom Arzneimittelhersteller Dr. August Wolff und soll dazu beitragen, dass drohende Gefahren rechtzeitig erkannt und bekämpft werden: eine Früherkennung des Problems ist wichtig. Für Kindergärten, Schulen, Kinderärzte, Gesundheitsämter und Eltern sind Kopfläuse keine Bagatelle, vielmehr ein ernstes Problem und für die betroffenen Kinder eine echte Quälerei.
Im Spätsommer ist Insektenzeit. Informieren Sie sich mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews.
Die imedo-Gesundheitsnews berichten zudem über die Einigung der großen Koalition in Sachen Kinderbetreuung.