Vom 20. bis 24. Mai fand das 20. Kleinwuchsforum in hessischen Hohenroda statt. Rund 450 Teilnehmer haben auch in diesem Jahr an dem Treffen teilgenommen. Die jährliche Veranstaltung soll neben dem informellen Austausch zwischen den Betroffenen und deren Angehörigen auch Gespräche mit Medizinern ermöglichen. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über das Treffen Kleinwüchsiger.
BKMF setzt sich für Kleinwüchsige ein
Der Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien e.V., kurz BKMF setzt sich seit 1988 als bundesweite Organisation der gesundheitlichen Selbsthilfe für die Interessen kleinwüchsiger Menschen ein und organisiert seit nunmehr 20 Jahren jährlich ein bundesweites Treffen kleinwüchsiger Menschen und ihrer Angehörigen mit rund 450 Teilnehmern. Beim Kleinwuchsforum treffen sich Betroffene und ihre Angehörigen mit Ärzten und anderen Fachleuten, um sich über ihre jeweiligen Erfahrungen auszutauschen. Es geht um Störungen des Längenwachstums und den damit verbundenen psychosozialen, medizinischen und sozialen sowie rechtlichen Problemen.
Kleinwuchsforum 2009
„Kleinwuchs im Spannungsfeld zwischen Norm und Individualität“ lautete das diesjährige Motto des Kleinwuchsforums. Beleuchtet wurden insofern die zahlreichen Facetten der Individualität und der hierzu im Gegensatz stehende Begriff der Norm, verbunden mit der Frage nach den praktischen Konsequenzen der individuellen Unterschiede.
Die Schwerpunktthemen des 20. Kleinwuchsforums waren in diesem Jahr unter anderem Extremitätenverlängerung und Schmerzproblematik bei unterschiedlichen Kleinwuchsformen.
Europaweit einzigartige Veranstaltung für kleinwüchsige Menschen
Das Kleinwuchsforum ist die inhaltlich bedeutendste Veranstaltung der gesundheitlichen Selbsthilfe zum Thema Kleinwuchs in Europa. Von diesem Forum gehen wesentliche Impulse für die wissenschaftliche Arbeit ebenso wie zur Bewältigung des Alltags der Betroffenen aus. Ohne dieses Forum wären viele Erfolge, die zur Verbesserung der Lebensqualität kleinwüchsiger Menschen führen, noch nicht erreicht. Ebenso geht es auch um die Weiterentwicklung der medizinischen und therapeutischen Versorgung. Jedes Jahr verbindet das Kleinwuchsforum ein wegweisendes wissenschaftliches Programm mit offiziellem und informellen Erfahrungsaustausch. Dazu kommt ein außerordentliches vielseitiges und informatives, den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen angepasstes Kinder- und Jugendprogramm.
Kleinwuchsforum: Vorträge hochkarätiger Experten
Das wissenschaftliche Programm unter der Leitung von Prof. Dr. Bernhard Zabel bot den TeilnehmerInnen erneut die Gelegenheit, sich bei zahlreichen namhaften Experten aus dem In- und Ausland (26 Referenten) unter anderem über die spezifischen Angebote von Kinderheilkunde, Endokrinologie, Orthopädie, Neurochirurgie, Humangenetik, Psychologie und weiteren medizinischen Fachrichtungen sowie Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie zu informieren. Die Vorträge der Experten schaffen Grundlagen und verbinden die Zusammenhänge zu einem Netzwerk des Verständnisses über Wachstumsstörungen.
Spezielles Kinder- und Jugendprogramm für Teilnehmer des Kleinwuchsforums
Für die Kinder und Jugendlichen wird sowohl ein sportliches als auch kulturell und pädagogisch ansprechendes Programm geboten – für die Kinder und Jugendlichen eine ideale Voraussetzung, um mit Gleichaltrigen und Betroffenen aus ganz Deutschland zusammenzukommen. Die Eltern, Großeltern und zum Teil Betroffenen erhalten hierdurch die Möglichkeit, in Ruhe am umfangreichen psychosozialen und wissenschaftlichen Programm teilzunehmen.
Die imedo-Gesundheitsnews informieren: Kleinwuchs kann durch Alkohol in der Schwangerschaft augelöst werden.
Der SV Werder Bremen unterstützt ebenfalls Kleinwüchsige. Auch zu diesem Thema erfahren Sie mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews mehr.