Seit April 2007 steht jeder Deutsche in der Pflicht, einer Krankenkassen anzugehören. Noch 2006 waren nur 78,7 Millionen der 82,3 Millionen Einwohner krankenversichert. Doch neben den Pflichtzahlungen geben die Bundesbürger noch zusätzlich rund vier Prozent ihres Brutto-Einkommens für die Gesundheitspflege aus. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informieren über die Kosten für die Gesundheit.
2006 waren nur etwa 78,7 Millionen Menschen in Deutschland krankenversichert, rund 89 Prozent davon bei einer gesetzlichen Krankenkasse. Etwa 8,5 Millionen Bundesbürger haben sich privat versichert, 3,6 Millionen Menschen waren gar nicht versichert. Seit April 2007 besteht eine Versicherungspflicht. Demnach muss jeder der 82,1 Millionen Bundesbürger einer Krankenkasse angehören – egal ob gesetzlich oder privat. Gemessen an den Ausgaben bedeutet das, dass ein gesetzlich Versicherter jährlich rund 1991 Euro kostet, ein privat Versicherter im Schnitt 2650 Euro. Seit Januar 2009 besteht ein einheitlicher Beitragssatz zur Krankenversicherung von 15,5 Prozent. Erst ab Juli 2009 wird er im Zuge eines Konjunkturpaketes wieder auf 14,9 Prozent gesenkt.
Gesundheitskosten: Von der Pflicht zu Kür
8,2 Prozent werden derzeit vom Lohn der Arbeitnehmer für die Krankenversicherung abgezogen. Bei einem Durchschnittseinkommen von 2500 Euro brutto monatlich entspricht das 205 Euro. Doch das ist den Deutschen noch nicht genug. Getreu dem Motto: Gesundheit ist das höchste Gut, legt jeder Bundesbürger noch vier Prozent seines Brutto-Gehalts für die persönliche Gesundheitspflege oben drauf -100 Euro zusätzlich. Auf das Jahr gerechnet kommt ein Summe von 3660 Euro zustande. Der Deutsche liegt damit über dem europäischen Durchschnitt von etwa 3,4 Prozent. Die private Gesundheitsvorsorge nimmt an Bedeutung zu. Bevor die deutschen Bundesbürger ihr Geld für gesundheitliche Belange ausgeben, investieren sie in Wohnraum, Verkehrsmittel, Lebensmittel, Freizeit und Kultur, Urlaub und Bekleidung. Das wenigste Geld geben Deutsche für Bildung aus. Auch Tabak, Alkohol und Kommunikation stehen hinter den Gesundheitsausgaben.
Gesundheitskostenplakat
Die Zahlen gehen aus einer Studie hervor, die das Expertenteam vom Gesundheitsportal imedo für die Erstellung des Gesundheitskostenplakats durchgeführt hat. Das Gesundheitskostenplakat ist online abrufbar unter www.imedo.de/artikel/Gesundheitswesen.
Die imedo-Gesundheitsnews informieren über das Gesundheitskostenplakat und sorgen damit für mehr Transparenz im deutschen Gesundheitswesen.