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Schwangere dürfen und sollen Sport treiben

7. April 2010 Keine Kommentare
Kolumne von Prof. Dr. med. Thomas Wessinghage Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit – und dosierter Sport ist gesund. Klingt banal, stimmt aber. Sofern man an regelmäßiges Sporttreiben gewöhnt ist, braucht man darauf während der ersten Schwangerschaftsmonate auch nicht zu verzichten, wenn man den Wunsch dazu verspürt. Voraussetzung sind ein normaler Schwangerschaftsverlauf und regelmäßige ärztliche Überwachung. Vor allem bei Risikoschwangerschaften sollte man die körperlichen Belastungen auf jeden Fall immer mit dem Arzt abstimmen. Selbstverständlich sollte man während einer Schwangerschaft mit körperlichen Belastungen vorsichtig umgehen und starke Erschütterungen, Kollisionen und Verletzungen vermeiden. Daher scheiden gewisse Spielsportarten von vornherein aus – Fußball oder Handball sind aus den geschilderten Gründen für Schwangere nicht zu empfehlen. Gleiches gilt für andere Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko wie beispielsweise Skilaufen oder Snowboarden. Hier ist es weniger die sportliche Aktivität selbst als vielmehr das Kollisions- und Sturzrisiko. Oberstes Gebot beim Training während der Schwangerschaft ist, auf das eigene Wohlbefinden zu achten. Wenn es Ihnen während und nach dem Sport gut geht, keinerlei Missempfindungen oder Schmerzen auftreten, die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen normale Befunde ergeben und sie auch nicht versuchen, anderen Frauen in solchem Zustand nacheifern zu wollen, ist alles im Lot. Selbst bei derselben Frau können verschiedene Schwangerschaften allerdings ganz unterschiedlich ablaufen. Daher ist es auch nicht sinnvoll, feste, für alle Schwangeren gleichermaßen gültige Regeln für das Sporttreiben aufstellen zu wollen. Sicher ist allerdings, dass Ausdauersport, beispielsweise Joggen oder Walking oder der Stepper, die regelmäßige Schwangerschaftsgymnastik nicht ersetzen kann. Sie macht die Entbindung selbst einfacher und der Körper kommt nachher schneller wieder in Form. Gefordert sind spezielle Übungen, die die Bauch- und Rückenmuskulatur stärken, die Beweglichkeit verbessern und in Verbindung mit Atemübungen und Entspannungstechniken trainiert werden. Viele Frauen sehen sich gezwungen, zunächst während der Schwangerschaft, dann aber auch in den ersten Lebensjahren ihres Sprösslings, sportliche Aktivitäten einzustellen, wenn keine Oma als Babysitter zur Verfügung steht (und »er« mal wieder keine Zeit hat). Der »Babyjogger« kann dieses Problem lösen helfen, denn er erlaubt der laufwilligen Mutter, den Nachwuchs mitzunehmen – und ihm die Gelegenheit zu geben, körperliche Aktivität im Freien als etwas völlig Normales kennenzulernen. Kritikpunkte sind die nicht optimale Sitzposition und die schlechte Stoßdämpfung. Bei nicht allzu langen Jogging- oder Walkingdistanzen und ebenen, asphaltierten Strecken ist der Babyjogger aber sicherlich ein guter Kompromiss, der es jungen Müttern erlaubt, ohne schlechtes Gewissen ihre Fitness zu verbessern – der/die Kleine ist ja mit von der Partie! Aber denken Sie daran: Während Sie schwitzen, kann es Ihrem Nachwuchs eventuell sehr kalt werden. Sorgen Sie daher für ausreichend warme Kleidung.
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