In Kanada ließen Eltern ihre Kinder nicht gegen die Mumps impfen, dies hatte eine Mumps-Eidemie zur Folge. Mumps ist weltweit fast ausgerottet. Aber auch in Deutschland gibt es vereinzelt immer wieder Fälle der Kinderkrankheit. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Im Westen Kanadas ist die fast ausgerottete Kinderkrankheit Mumps vor einiger Zeit wieder ausgebrochen, weil eine Gemeinde ihre Kinder aus religiösen Gründen nicht hat impfen lassen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden gab innerhalb eines halben Jahres ungefähr 190 Fälle von „Ziegenpeter“. Normalerweise sind es nur eine Hand voll Infektionen im Jahr.
Gefährliche Infektionskrankheit Mumps
Die Krankheit ist in einer Kleinstadt etwa hundert Kilometer östlich von Vancouver ausgebrochen. Bereit ein Jahr zuvor hatte es in der Provinz Neu-Schottland eine Mumps-Epidemie mit 800 Erkrankungen gegeben. Mumps ist eine hochansteckende Virusinfektion, die zu Taubheit, Sterilität oder sogar zum Tod führen kann. Da es eine systemische Infektionskrankheit ist, führt sie in der Regel zu lebenslanger Immunität. Zweiterkrankungen sind möglich, aber selten.
Meldepflicht in Sachen Mumps
Auch in Deutschland ist Mumps noch nicht ausgerottet. Eine Meldepflicht wird nur länderweise vergeben. In den neuen Bundesländer sowie Berlin müssen Betroffene jeden Fall einer Mumps-Erkrankung beim Gesundheitsamt melden. In anderen Bundesländern, beispielsweise in Bayern und Nordrhein-Westfalen besteht die Meldepflicht nur, wenn die Krankheit in einer Gemeinschaftseinrichtung, etwa einem Kindergarten, ausbricht.
Impfungen schützen vor Kinderkrankheiten und trotzdem werden Impfungen zu selten in Anspruch genommen. Die imedo-Gesundheitsnews informieren Sie.