Für Millionen Frauen ist der Sommer die härteste Zeit des Jahres, denn sie leiden an Cellulite. Gerade jetzt, wo jeder gern am Strand oder Badesee in der Sonne liegt, ist es schwer, die unschönen Dellen und Beulen zu verdecken. Und noch immer ist kein Wundermittel gegen Cellulite gefunden. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über das Frauenproblem.
Es ist in der Tat unfair: 80 Prozent aller Frauen leiden an Cellulite. Unabhängig von Alter und Gewicht kann sie eigentlich Jede treffen. Die Natur hat die Frau mit einem Bindegewebe ausgestattet, das darauf ausgelegt ist, in der Schwangerschaft mit zu wachsen. Dieses Bindegewebe befindet sich aber nicht nur am Bauch, sondern auch am Busen, den Hüften, den Oberschenkeln und Oberarmen – kurz: an der ganzen Frau.
Kleiner Trost für Frauen mit Cellulite
Mischa Barton, Britney Spears, Mariah Carey, Kim Cattrall, Christina Aguilera, Cameron Diaz und sogar Magermodel Kate Moss: Die Cellulite trifft auch Menschen, die es sich leisten könnten, alle die teuren Erfindungen, Cremes, Salben auszuprobieren und außerdem noch täglich einen Personal Trainer zu beschäftigen. Schon daran könnte man sehen, dass die zahlreichen vermeintlichen Wundermittel wirkungslos sind. Aber auch Sportlerinnen bekommen Cellulite. Ein prominentes Beispiel dafür ist Anna Kurnikova.
Woher kommen die Dellen der Cellulite?
Das Problem liegt im Fettgewebe, der untersten der vier Hautschichten. Damit kann man die äußerliche Wirkung von Cremes und Salben schon einmal anzweifeln, wenn nicht gar verwerfen. Ein Wirkstoff, der so tief in die Haut eindringt, dürfte nicht frei verkauft werden. So tief kommen nur verschreibungspflichtige Salben, wie beispielsweise für Rheuma.
Bei Frauen ist das Bindegewebe, das das Unterhautfettgewebe zusammenhält, viel grobmaschiger als bei Männern. Füllen sich die Fettzellen, „beulen“ sie durch die großen Maschen und es werden Dellen und Beulen sichtbar.
Auch sportliche und schlanke Frauen leiden unter Cellulite
Fett ist nicht das einzige Problem bei der Cellulite. Das eigentliche Problem ist ein träger Stoffwechsel. Wer viel sitzt, sich falsch ernährt und zu wenig trinkt kann noch so schlank sein. Die Cellulite lässt sich davon nicht abschrecken. Schuld sind nicht abtransportierte Schlacken (Medikamentenrückstände, allgemein Toxine und Umweltgifte, Lebensmittelrückstände wie tierische Eiweiße oder Zucker), die sich am Ehesten dort ablagern, wo der „Weg zurück“ am schwersten ist: In den Beinen und an den Oberarmen. Beides ist relativ weit von den schlackeverwertenden inneren Organen wie Leber und Milz entfernt. In den Beinen kommt noch die Schwerkraft hinzu.
Werden die Schlacken nicht mehr abtransportiert, bleiben sie im Bindegewebe liegen. Eigentlich sollte dort der körpereigene Nährstoffhaushalt lagern. Schlacken verbrauchen diese Vorräte und führen so zu einer Übersäuerung. Um dieser entgegenwirken zu können, braucht der Körper Mineralstoffe, die wiederum im Bindegewebe lagern. Sind diese aufgebraucht und es werden keine neuen zugeführt, besetzen die Schlacken die Stellen, an denen Minerale liegen sollten. Das kann zu einem eklatanten Nährstoffdefizit im Körper führen, wobei eine Ausdrucksform des Körpers eben die Cellulite ist.
Was gegen Cellulite hilft
Sie können Ihren Körper lediglich unterstützen, indem Sie ein paar Regeln befolgen. Schwaches Bindegewebe ist aber leider erblich bedingt und daher können Sie dagegen nichts tun. Sie können das äußere Erscheinungsbild verbessern, aber die Cellulite werden Sie nie ganz los, wenn Sie die Veranlagung dazu geerbt haben.
Ernährung gegen Cellulite
An erster Stelle steht immer die gesunde Ernährung. Säurebildende und damit „schlechte“ Lebensmittel sind Alkohol, Kaffee, süße Limonaden und süße Säfte, tierisches Eiweiß, Weißmehl und Zucker (hier vor allem der raffinierte Weißzucker). Basenbildende, also „gute“ Lebensmittel, sind Obst, Gemüse, Salate, Sprossen. Das bereits vorhandene, weil durch Cellulite sichtbare Nährstoffdefizit können Sie über bestimmte Obst- und Gemüsesorten besonders ausgleichen. Sehr empfehlenswert für einen „Anti-Cellulite-Speiseplan“ sind beispielsweise Paprika, Sanddorn (auch als Saft), Zitrusfrüchte, Papaya, Erdbeeren, Weizenkeime und Weizenkeimöl, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Haferflocken, Dinkelvollkorn, Hartkäse, Hülsenfrüchte, Molke, Buttermilch, Huhn und Seefisch. Zusätzlich sollten Sie zwei bis drei Liter Mineralwasser oder ungesüßte Tees trinken, um die Schlacken in Bewegung zu halten.
Bewegung hilft bei Cellulite
Sport kann Cellulite nicht verschwinden lassen, aber er kann den Abtransport der Schlacken unterstützen. Schon ganz einfach in den Alltag integrierbare Übungen sind sehr effektiv. Wippen Sie von den Fußspitzen auf die Fersen und wieder zurück. Beim Zähneputzen, an der Bushaltestelle, in der U-Bahn, in der Schlange vor der Kasse – wann immer Sie stehen. Sie sollten überhaupt viel stehen. Zuhause können Sie auf dem Rücken liegend Fahrrad fahren, das hilft auch gegen das Schwerkraftproblem in den Beinen.
Cellulite-Massagen
Vergessen Sie teure Cremes, Wickelbehandlungen oder Unterdruckkammern. All das kann nur einen temporären Unterschied machen. Eine einfache Bürstenmassage zu hause oder eine Lymphdrainage beim Masseur ist wirkungsvoller und schont zudem das Portemonnaie. Nach dem Bürsten oder morgens eincremen hilft, allerdings ist hier nicht entscheidend, wie teuer die Creme ist, sondern dass Sie regelmäßig cremen.
Bei Cellulite: Bäder
Gegen die Übersäuerung, also die Ursache der Cellulite, helfen basische Vollbäder in nicht zu heißem Wasser, idealerweise zweimal in der Woche. Täglich anwenden können Sie bedenkenlos Fußbäder mit basischen Zusätzen. Der Körper kann über die Füße sehr gut Basen aufnehmen. Entsprechende Zusätze finden Sie in Reformhäusern, Drogerien oder Apotheken.
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