- Apfelessig lindert Hals- und Rachenentzündungen, wenn man ein Glas heißes Wasser, einen Esslöffel Honig und einen Teelöffel Apfelessig schluckweise trinkt. Oder man isst einen gebratenen Apfel mit Honig - hilft bei Heiserkeit.
- Ein Apfel vor dem Schlafengehen verhindert Schlafstörungen, ein Apfel am Morgen hilft beim Wachwerden.
- Wer unter Nervosität leidet, sollte es mit einem Apfeltee versuchen: Ein ungeschälter Apfel wird in Scheiben geschnitten, mit einem Liter kochendem Wasser übergossen. Anschließend muss das Getränk zwei Stunden ziehen, dann ist der Tee trinkfertig.
- Für eine reine und zarte Haut sorgt die Apfelmaske: Ein geschälter Apfel wird gerieben und mit etwas Honig verrührt, die Mischung sollte etwa 20 Minuten auf der Gesichtshaut einwirken und anschließend vorsichtig abgewaschen werden.
- Auf nüchternen Magen ein roher Apfel gründlich gekaut und gegessen hilft sehr gut gegen Stuhlträgheit. Fein gerieben bekämpft er aber auch Durchfallerkrankungen.
Ein altes englische Sprichwort sagt: „An apple a day keeps the doctor away“. Übersetzt heißt dieser bekannte Spruch etwa „Ein Apfel am Tag - Arzt gespart!“. Tatsächlich steckt viel Gutes in der Frucht mit dem irreführenden lateinischen Namen „Malus“, was auf deutsch „Übel“, „Leid“ und „Unheil“ bedeutet. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über den Apfel als altbewährtes Hausmittel.
In der europäischen Union liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Tafeläpfeln pro Jahr bei 19,5 Kilogramm, in Deutschland jedoch nur bei 17,6 Kilogramm. Elf Liter Apfelsaft rinnen jährlich durch die Kehlen der Deutschen. Dennoch ist der Spitzenplatz des Apfels in der deutschen „Obstliga“ unumstritten. In 85 von 100 Haushalten wird er regelmäßig verzehrt. Der Gesamtobstverzehr pro Kopf liegt bei 121 Kilogramm. Rund 945.000 Tonnen Äpfel wurden im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik geerntet.
Der Ursprung des Apfels
Der Speiseapfel („Malus domestica“) entstand durch eine Kreuzung zwischen dem Holzapfel („Malus sylvestris“) und dem Zwergapfel („Malus pumila“). Er gehört zur Familie der Rosengewächse („Rosaceae“). Die wilden Vorfahren des Apfels stammen aus dem Kaukasus, Turkestan und Kleinasien. Den großflächigen Apfelanbau, wie wir ihn heute kennen, haben die Römer eingeführt, denn sie beherrschten die Kunst des Pfropfens, eine Veredelungsmethode. Ab dem 6. Jahrhundert hat man Äpfel in Mitteleuropa bewusst angebaut, ab dem 16. Jahrhundert wurde er zu einem Wirtschaftsgut und im 19. Jahrhundert begann die gezielte Züchtung.
Was steckt wirklich im Apfel
Der Apfel gehört zu den vitalstoffreichsten und wertvollsten Obstarten für die menschliche Ernährung. Ein mittelgrosser Apfel enthält etwa 50 Kilokalorien. Sein Wassergehalt von 85 Prozent in Kombination mit 12 Prozent Kohlenhydratanteil machen ihn zu einem raschen Durstlöscher und Energieträger in einem. Als Zwischendurch- oder Pausenmahlzeit ist der Apfel immer erste Wahl. In und direkt unter der Schale steckt eine Vielzahl an Vitaminen (A, B1, B2, C und E). Zudem enthält der Apfel 100 bis 180 Milligramm Kalium und viele andere wertvolle Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Magnesium oder Eisen. Besonders der hohe Gehalt an Vitamin C kommt dem Immunsystem zugute. Die Bedeutung der Ballaststoffe als natürliche Darmregulatoren verdient genauso Beachtung, wie die cholesterinsenkende Wirkung von Pektinen (pflanzliche Polysaccharide). Die im Apfel enthaltenen Säuren und Gerbstoffe wirken entzündungshemmend und antibakteriell.
Der Apfel ein altbewährtes Haus- und Schönheitsmittel