Auf der Suche nach den Nährwertangaben auf Lebensmittelverpackungen benötigt der Verbraucher zuweilen eine Lupe. Mit einer „Ampelkarte“ geben die Verbraucherzentralen dem Einkäufer nun einen Helfer im Kreditkartenformat an die Hand. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über die Ampelkarte.
Wer sich gesund und fettarm ernähren will und dabei auf die Nährwerthinweise auf den Lebensmittelpackungen vertraut, wird oft an der Nase herum geführt. Was dort als „Portion“ angegeben ist, entspricht meist unrealistischen Miniportionen wie einer Handvoll Chips oder zwei Stücken Schokolade. Bei vielen hauptsächlich für Kinder gedachten Lebensmitteln findet sich beispielsweise der Hinweis „deckt 20 Prozent des Tagesbedarfes an Kalzium“. Hierfür liegt den Angaben allerdings nicht selten der Tagesbedarf eines Erwachsenen zu Grunde. Als Vergleichswert zu den Portionsangaben findet sich auf den Verpackungen jedoch nach gesetzlicher Vorgabe die prozentuale Verteilung von Fett, Zucker, Kohlenhydraten und so weiter auf 100 Gramm.
Ampelkarte: Einkaufshelfer im Kreditkartenformat
Und genau diese Angabe macht sich nun die Verbraucherzentrale zu Nutze und hat eine „Ampelkarte“ herausgebracht. Hierauf ist beispielsweise auf einen Blick erkennbar, wieviel Gramm Fett auf 100 Gramm im grünen, gelben oder roten Bereich liegen. Anhand dieser Karte, die in jedes Portemonnaie passt, kann der Verbraucher nun sofort sehen, ob das, was er gerade in den Einkaufskorb legen will, auch gesund für ihn ist. Die Karte funktioniert sowohl für Lebensmittel als auch für Getränke und zeigt den Gehalt an Zucker, Salz und Fett in einem Ampelsystem an: Grün steht für „gut“, Gelb für „lieber selten“ und Rot für „besser gar nicht“.
EU Kennzeichnung von Lebensmitteln mittels eines Ampelsystems für ganz Europa
In Großbritannien wurde die Kennzeichnung von Lebensmitteln im Ampelsystem bereits eingeführt. Verbraucherminister Horst Seehofer lehnt eine solche per Gesetz vorgeschriebene Kennzeichnung für Deutschland bisher ab. Er möchte zuvor mit Vertretern der Wirtschaft über eine freiwillige Kennzeichnung beraten. Eine gesetzliche Verpflichtung der Lebensmittelwirtschaft hält er für diskriminierend. Die EU plant hingegen die europaweite Einführung der Kennzeichnung von Lebensmitteln mittels eines Ampelsystems.
Warum Konsumenten die Ampelkennzeichnung wünschen, erfahren Sie in den imedo-Gesundheitsnews.
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