Bisher bieten nur wenige Unternehmen ihren Mitarbeitern gesundheitsfördernde Maßnahmen, wie beispielsweise firmeneigene Fitnesskurse oder Kooperationen mit Fitness- oder Gesundheitsstudios an. Die Kosten durch krankheitsbedingte Ausfälle liegen derzeit bei 30 Milliarden Euro. Diese Ausgaben könnten durch regelmäßiges Fitnesstraining deutlich verringert und so eine Kostenreduzierung um etwa ein Drittel erreicht werden. Das ergab eine aktuelle Hochrechnung des Verbandes Deutscher Fitness- und Gesundheitsunternehmen e.V., kurz VDF. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet von idealen Arbeitsbedingungen und dadurch erzielte Gewinne.
Die Betriebe sehen zunehmens, dass verstärktes Engagement im Gesundheitsmanagement zur Senkung von Krankenheitsausfällen oder Fluktuation führt. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird gesteigert und somit mehr Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität erzielt. Erkrankungen können beispielsweise durch regelmäßiges Ausdauer- und Krafttraining gemindert werden. So auch bei Muskel- und Skeletterkrankungen, die zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsausfälle zählen. Ein Training bringt den Kreislauf in Schwung, die Gefäßdurchblutung wird angeregt - das führt zu einer Stärkung von Muskeln und Knochen und damit zu einer deutlichen Senkung von Arbeitsausfällen. Derzeitig liegt die durchschnittliche Ausfallzeit der rund 32 Millionen Berufstätigen bei fast zwölf Tagen pro Arbeitnehmer und 750 Euro pro Fehltag.
Einsatz für Mitarbeitergesundheit zahlt sich aus
Prävention zahlt sich aus. Davon ist auch Dr. Dirk Klassemann, Geschäftsführer padoc - health & productivity management und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention überzeugt: „Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter lohnen sich. Wir rechnen heute damit, dass ein Betrieb, der 1 Euro für Präventionsmaßnahmen ausgibt, mindestens 3 Euro zurückbekommt." Im Vordergrund muss die Förderung des persönlichen Gesundheitsverhaltens eines Mitarbeiters stehen. Für dieses Bestreben ist es jedoch essentiell, optimale Bedingungen zur Erhaltung der Gesundheit zu bieten. Prozessbegleitend stehen einige Krankenkassen bereit und beraten ausführlich über ein individuelles Maßnahmenpaket inklusive Erfolgskontrolle. Ferner ist es angebracht, Untersuchungen zum Krankenstand im Unternehmen durchzuführen. Auf Grund der Ergebnisse werden so qualitative Gesundheitsangebote entwickelt. Die Effizienz der Maßnahmen wird letztendlich durch Dokumentation und Erfolgskontrolle, beispielsweise durch Evaluationsstudien beurteilt.
Arbeit bedingt immer mehr Krankheiten. Blaues Licht beispielsweise ist eine gute Investition für Arbeitgeber, denn blaues Licht verbessert die Konzentrationsfähigkeit im Büro.
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