Was schon Kinder wissen, wurde jetzt wissenschaftlich bestätigt: Speichel trägt zur Wundheilung bei. Das Eiweiß namens Histatin enthält Wachstumsfaktoren, die die Heilung von Wunden um ein Vielfaches beschleunigt. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Ob draufgespuckt oder abgelutscht: Kinder führen automatisch ihren Finger zum Mund, um mit dem Speichel Wunden einzureiben. Eine Studie der Freien Universität in Amsterdam hat bewiesen, dass die Kleinen mit diesem Instinkt gar nicht falsch liegen. Der Speichel enthält ein Protein, das Bakterien abtötet und die Wundheilung entscheidend beschleunigt.
Histatin hilft bei der Wundheilung
Histatin heißt das Eiweiß im Speichel. Seine Heilkraft konnte nun erstmals wissenschaftlich nachgewiesen werden. Im Speichel von Tieren, beispielsweise von Nagern, kommt die Substanz in 100.000-fach höherer Dosis vor als beim Menschen. Das könnte eine Erklärung dafür sein, warum Tiere intensiv ihre Wunden lecken.
Histatin könnte durch diese Erkenntnis auch für den Menschen nutzbarer gemacht werden, etwa zur Behandlung von schlecht heilenden Wunden. Das gilt vor allem für Diabetiker. Durch den hohen Blutzuckergehalt verlieren die Gefäße von Diabetikern an Elastizität. Füße und Waden werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Selbst kleine, harmlose Kratzer verwandeln sich dadurch schnell in schlecht heilende, eiternde Wunden, die nicht mehr richtig ausheilen.
Brandverletzungen und frische OP-Wunden können durch die Wirkstoffe im Speichel ebenfalls wirkungsvoll im Heilungsprozess unterstützt werden.
Informationen über die Behandlung von Schnittwunden erhalten Sie in den imedo-Gesundheitsnews.
Die imedo-Gesundheitsnews verraten, wie ein elektronisches Pflaster die Wundheilung beschleunigt.