Studien zu den Nebenwirkungen von Strahlungen, die von kabellosen Netzwerken ausgehen, sorgen für Verunsicherung. Vor allem an Schulen sollen WLAN-Systeme zukünftig nur noch sehr sparsam eingesetzt werden. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über die Gefahren des kabellosen Internets.
Eine Reihe von Studien der letzten Zeit weist darauf hin, dass die Strahlungen, die von drahtlosen Internetübertragungssystemen ausgehen, gesundheitlich sehr bedenklich sein könnten. Die Forscher machen die Strahlen unter anderem für Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen sowie Ermüdungserscheinungen verantworlich.
WLAN an Schulen?
Diese Erkenntnisse führten nun in Großbritannien und Österreich dazu, dass beschlossen wurde, besonders in Schulen mit der Verwendung von WLAN sehr sparsam umzugehen. "Durch den Ansturm auf die Installation von kabellosen Computernetzwerken in Schulen wird die Gesundheit der Kinder unnötig aufs Spiel gesetzt", erklärte Philip Parkin, Generalsekretär der britischen Lehrervereinigung Voice. Er befürchtet, dass die von WLAN-Geräten abgesonderte elektromagnetische Strahlung das Nervensystem, das sich bei Kindern noch in der Entwicklung befindet, schädigen könnte. Außerdem forderte er, dass ohne entsprechende Untersuchungen zur Langzeitwirkung der austretenden Strahlung keine weiteren kabellosen Internetverbindungen an Schulen installiert werden dürften.
Österreich äußert Bedenken hinsichtlich WLAN
Gerd Oberfeld, Umweltmediziner beim Amt der Salzburger Landesregierung, stellt hierzu fest: „Zum Thema WLAN-Internet und potenzielle Gesundheitsrisiken gibt es bislang noch keine ausreichend greifbaren Studienergebnisse. Der Strahlungspegel von WLAN ist aber unstrittig. Er liegt in der Regel zwischen 100 und 1.000 Mikrowatt pro Quadratmeter.“ Bei 500 Mikrowatt pro Quadratmeter komme es bereits häufiger zu Kopfschmerzen. Besonders erschwerend komme laut Oberfeld hinzu, dass WLAN-Strahlung einen relativ hohen niederfrequenten Strahlungsanteil aufweise, der biologisch gesehen besonders aktiv ist. Bei Tests wurde festgestellt, dass ein WLAN-Access-Point in einem Klassenzimmer, auch wenn er sich in der hintersten Ecke des Raumes befindet, aufgrund von Reflexionen an den Wänden immer noch Strahlung im Ausmaß von rund 100 Mikrowatt pro Quadratmeter abgebe. „In Salzburg gibt es deshalb einen eigenen Landtagsbeschluss, durch den WLAN an Schulen aufgrund von Sicherheits- und Gesundheitsbedenken nur sehr zurückhaltend eingesetzt werden soll“, sagte Oberfeld abschließend.
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Auch die imedo-Gesundheitscommunity setzt sich mit dem Thema „WLAN-Strahlung“ auseinander und ermöglicht Internetsüchtigen durch die Gruppe „Internetsucht“ den Austausch.