Mit vielen Veranstaltungen wird jährlich der Welt-Aids-Tag begangen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, tätig in der SPD, und das Internet-Gesndheitsportal www.imedo.de warnen aus diesem Anlass vor einer wachsenden Sorglosigkeit vor HIV und Aids und ruft die Bevölkerung auf, sich vor der Krankheit zu schützen.
Aus Anlass des Welt-Aids-Tages warnte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, tätig in der SPD, vor einem sorglosen Umgang mit der Immunschwächekrankheit Aids. „In diesem Jahr haben wir keinen weiteren Zuwachs bei den Neuinfektionen. Das ist ein Teilerfolg“, sagte Schmidt der in Hannover erscheinenden „Neuen Presse“. Dennoch müsse sich jeder immer wieder bewusst machen, dass Aids nicht heilbar sei. „Die beste Vorbeugung ist und bleibt, sich durch ein Kondom zu schützen“, sagte Schmidt.
Aids-Kampagne für Schwule gestartet
Für den Anstieg der Infektionen seien insbesondere drei Faktoren verantwortlich, sagte die Ministerin. „Erstens: Es werden mehr Infektionen entdeckt, weil sich mehr Menschen testen lassen. Zweitens: Die Syphilisinfektionen sind angestiegen, sie erhöhen das Infektionsrisiko mit dem HI-Virus. Drittens haben manche Gruppen schwuler Männer ein bedenkliches Risikoverhalten“, sagte sie. Deshalb habe die Deutsche Aidshilfe eine neue Kampagne gestartet, die sich an schwule Männer richte.
Bis April 2009 keine Änderungen hinsichtlich Betreuung von Aidskranken
Schmidt versicherte, dass es bei der Betreuung Aidskranker in Deutschland bis April 2009 keine Einschnitte geben werde. „Gerade eben habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass es in puncto Betreuung von Aidskranken bei der bisherigen Praxis bleibt - jedenfalls bis April 2009“, sagte Schmidt. In der Zwischenzeit müsse eine bundesweite Lösung für die gute Betreuung gefunden werden.
Glücklicherweise geht die Zahl der Aids-Toten zurück. Die imedo-Gesundheitsredaktion berichtet.