Fast alle Neurodermitiker haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Sie müssen mit ihrer chronischen Erkrankung ein Leben lang zurecht kommen. Viele von ihnen haben schon verschiedene Ärzte konsultiert und zahlreiche Therapien probiert.Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über Neurodermitis.
Was ist Neurodemitis?
Unter einer „Neurodermitis“ wird eine chronische beziehungsweise schubweise auftretende entzündliche, allergisch bedingte Hauterkrankung mit starkem Juckreiz verstanden. Eine genetische Veranlagung und verschiedene Umwelteinflüsse oder Stress führen häufig bereits im Säuglingsalter zum Ausbruch der Krankheit. Der klinische Verlauf wird sehr stark vom Alter und der individuellen Reaktionslage beeinflußt.
Im akutem Schub können die quälenden Symptome mit Kortisonpräparaten oder anderen immunsuppressiv wirkenden Therapeutika gelindert werden. Prophylaktisch sind die Vermeidung bekannter Allergen und eine sorgfältige Hautpflege wirksam.
Keine Dauerlösung bei Neurodermitis: Kortisonpräparate
Zur Linderung des Juckreizes und gegen die Entzündung der Haut wird die Neurodermitis in der herkömmlichen Medizin meist mit Kortison behandelt. Kortison ist für eine Reihe von unerwünschten Nebenwirkungen bekannt, es sollte deshalb nur für kurze Zeit zum Beispiel bei akuten Schüben angewandt werden. Problematisch ist es auch, dass die Hauterscheinungen nach Absetzen der Kortisoncremes häufig wieder auftreten. Hinzu kommt, dass die Wirkung der Kortisonpräparate mit zunehmenden Gebrauch nachlässt.
Hilfe gegen Neurodermitis: Homöopathie
Die Homöopathie wurde 1796 vom sächsischen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet. Der Begriff Homöopathie ist aus den griechischen Wortstämmen „homoios = ähnlich“ und „pathos = Krankheit“ geformt. Das bedeutet sinngemäß „Krankheitsähnlichkeit“. In Diagnostik und Therapie geht die Homöopathie systematisch vor. Sie bezieht nicht nur die krankheitsbedingten Symptome, sondern die gesamte Person des Kranken - Körper, Seele und Geist - ein. Das Gesamtkonzept der Homöopathie geht davon aus, dass ein Stoff, der am gesunden Menschen ein bestimmtes Symptom erzeugt, eine Krankheit mit eben diesem Symptom heilen kann. Beispiel: tränenden Augen bei Heuschnupfen wird eine homöopathische Substanz mit dem Wirkstoff der Zwiebel entgegengesetzt.
Bewährtes Hausmittel gegen Neurodermitis: Eichenrindenbad
Die Gerbstoffe der Eichenrinde können entzündliche und juckende Hauterkrankungen lindern. Für Voll- und Teilbäder werden fünf Gramm Droge auf einen Liter Wasser angesetzt. Die nach dem Fassungsvermögen der Badewanne abgemessene Eichenrinde (circa 700-900 Gramm) aus der Drogerie oder Apotheke muss 15-20 Minuten kochen, der Sud sollte dann gefiltert und dem 35°C bis 37°C warmen Badewasser zugegeben werden. Das Bad sollte 15 bis 20 Minuten dauern.
Gegen den Juckreiz im Gesicht helfen Umschläge mit kaltem, schwarzem Tee (3-mal täglich, 20 bis 60 Minuten). Linderung kann auch Gamma-Linolensäure, enthalten in Nachtkerzensamen-Öl, Schwarzkümmelöl, Borretsch- und Johannisbeeren-Öl, bringen. Betroffene können das Medikament in Form von Kapseln einnehmen oder als Salbenzubereitung äußerlich anwenden.
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