Der Gang zur Biotonne zeugt nicht nur von besonderem Umweltbewusstsein. Er kann gefährlich sein. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de warnt insbesondere Menschen, die unter Allergien leiden, vor Schimmelpilzen, die sich im Inneren tummeln.
Wer Asthmatiker ist oder unter Allergien leidet, sollte beim Öffnen der Biotonne besonders vorsichtig sein. Denn dabei werden Schimmelpilzsporen aufgewirbelt - und diese dürfen möglichst nicht eingeatmet werden. „Die Pilzsporen sind hochallergen und können zu massiven Beschwerden führen“, warnt Professor Harald Morr, Vorstandsvorsitzender der deutschen Lungenstiftung. Die allergischen Reaktionen reichen von akuter Atemnot über Fieber, Husten und Kopfschmerzen bis hin zu Neurodermitisschüben.
Schutz vor Schimmelpilzen: Tonne regelmäßig reinigen
Aber auch alle, die noch keine Allergien haben, sollten sich vor den Sporen schützen. Wichtig sei, die Biotonne im Freien und nicht in geschlossenen Räumen wie Garage oder Schuppen aufzustellen. Wer Biomüll entsorgt, schaut am besten nicht in die Tonne, sondern wendet das Gesicht ab. „Asthmatiker oder Menschen mit multiplen oder gar einer Schimmelpilzsporen-Allergien sollten sogar möglichst einen Atemschutz aus Papier tragen“, rät Morr. Eindämmen kann man die Anzahl der Pilzsporen, indem man die Tonne regelmäßig mit heißem Wasser ausspült. Wichtiger Nebeneffekt: Auch weitere gesundheitsgefährdende Keime sterben ab.
Asthma-Patienten sollten sich besonders vor den Pilzsporen in Acht nehmen. Informationen zu Asthma finden Sie mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews.