Kinder sind gerade im Winter besondere Morgenmuffel. Da die Schule aber sehr früh anfängt, bleibt den Kleinen meist keine andere Möglichkeit als aufzustehen. Das Internet-Gesundheitspotal www.imedo.de verrät ein paar Tipps und Tricks, mit deren Hilfe Kinder morgens schneller auf die Beine kommen.
Wenn ein Kind morgens einfach nicht aus dem Bett kommt, kann chronischer Schlafmangel dahinter stecken. „Meistens muss der Körper aber einfach erst in Schwung kommen“, sagt Marita Völker-Albert, Sprecherin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, kurz BZgA, in Köln. Für Morgenmuffel empfiehlt sie drei Muntermacher: Licht, Bewegung und Vitamine.
Licht macht munter
„Dass wir uns müde fühlen, hat mit einem Hormon zu tun, das im Gehirn produziert wird: Melatonin. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass sehr helles Licht den Melatonin-Ausstoß unterbindet“, erläutert Völker-Albert. Deshalb rät sie, beim Wecken gleich die Rollläden oder Vorhänge zu öffnen und die Sonne hereinzulassen. „Im Winter, wenn es morgens noch dunkel ist, ist eine sehr helle Glühbirne zwar ein schwacher Ersatz, aber besser als nichts“, sagt die Expertin.
Kleines Fitnessprogramm am Morgen
Auch Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und vertreibt die Müdigkeit. Allerdings werden sich kleine Morgenmuffel wohl kaum zu einem ausgedehnten morgendlichen Fitnessprogramm ermuntern lassen. Aber ein wenig Dehnen und Strecken, einige Kniebeugen und ein paar Mal mit den Armen kreisen reicht oft schon, um in Gang zu kommen. „Gehen Sie doch einfach mit gutem Beispiel voran - zu zweit macht es ohnehin mehr Spaß“, sagt Völker-Albert.
Vitamine spenden Energie
Vitamine kurbeln den Stoffwechsel an und geben dem müden Körper die nötige Energie. Obst ist als Vitaminlieferant am Morgen besonders geeignet - am besten im Müsli. Damit gehen Kinder gut versorgt in den Tag. Aber auch Obst pur oder eine Fruchtsaftschorle sind gute Vitaminspender.
Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus hilft gegen morgendliche Müdigkeit
Wenn insbesondere Jugendliche müde und unausgeglichen sind, kann das laut BZgA auch an einem unregelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus liegen. Denn durchaus typisch sei es für das Jugendalter, einmal um 22 Uhr ins Bett zu gehen und einmal erst um 2 Uhr morgens, wochentags um 7 Uhr aufzustehen und dann am Wochenende bis zum Mittagessen auszuschlafen. „Ein regelmäßiger Rhythmus fördert auch im Jugendalter Wohlbefinden sowie geistige und körperliche Leistungsfähigkeit“, sagt Völker-Albert. Zumindest während der Woche sollte deshalb auf möglichst regelmäßige Schlafenszeiten geachtet werden. Außerdem sollte auch das beliebte Ausschlafen am Wochenende begrenzt werden, weil sonst sprichwörtlich alles aus dem Rhythmus gerät.
Der Mittagsschlaf ist förderlich für die Gesundheit. Die imedo-Gesundheitsnews verraten, warum nicht nur Kinder mittags ruhen sollten.