Fast jeder Raucher macht sich Sorgen um seine Figur, wenn er der Sucht ein Ende bereiten möchte. Nach dem Rauchstopp finden im Körper Veränderungen statt, die bei den meisten Menschen fast zwangsläufig zu einer Gewichtszunahme führen. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de gibt ein paar grundlegende Ernährungstipps, mit deren Hilfe zukünftige Nichtraucher dieser Konsequenz entgegenwirken können.
Vielen Rauchern dient die Zigarette als Befriedigung für aufkommendes Hungergefühl. Nach dem Ende des Rauchens suchen sich viele einen Ersatz, oftmals in Form von Süßigkeiten oder kleinen Snacks. Verstärkt wird dieses Fehlverhalten durch das verbesserte Geschmacksempfinden. Frische Nichtraucher genießen plötzlich das Essen deutlich mehr und haben auch dadurch einen gesteigerten Appetit.
Nikotin steigert den Energie-Grundumsatz
Eine weitere Wirkung des Nikotins im Körper ist die Steigerung des Energie-Grundumsatzes. Wer nun das Rauchen sein lässt, hat folglich von einem Tag auf den anderen einen niedrigeren Energieverbrauch. Vor allem bei ehemals starken Rauchern entsteht hier eine deutliche Differenz. Diese lässt sich am besten durch viel Bewegung und Sport ausgleichen.
Nichtraucher sollten Kohlenhydrate und Vitamine statt Süßigkeiten und Fett konsumieren
Nikotin wirkt sich positiv auf unsere Stimmung aus. Den selben Effekt hat Zucker. Wen wundert es also, dass wir Heißhunger auf Süßigkeiten bekommen, wenn das Nikotin plötzlich fehlt? Die Lust kann allerdings auch durch gesunde Süßigkeiten gestillt werden, wie beispielsweise Obst, Fruchtjoghurts oder eine Scheibe Brot mit Honig. Wichtig ist: Möglichst nur Kohlenhydrate, kein Fett. Außerdem sollte regelmäßig, etwa fünf bis sieben mal am Tag, gegessen werden. Auch das beugt Heißhungerattacken vor. Angehende Nichtraucher werden häufig von Verdauungsproblemen geplagt. Als oberste Regel gilt hier: Viel trinken - mindestens zwei Liter pro Tag, im Idealfall Wasser. Aus Ernährungssicht helfen Sauermilch- und Vollkornprodukte sowie rohes Gemüse.
Raucher benötigen mehr Vitamine
Raucher benötigen mehr Vitamine als Nichtraucher. Daher sind nach dem Aufhören die Vitaminspeicher meist leer und müssen erst einmal wieder aufgefüllt werden. Etwa 300 Gramm Obst und 400 Gramm Gemüse am Tag sollte man auf jeden Fall zu sich nehmen. Ebenso wichtig wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ausreichende Bewegung, im besten Fall Sport. Radfahren und Joggen sind nicht nur eine praktische Ablenkung vom Süßhunger, sondern reinigen auch die belastete Lunge. Und bei wem trotz Disziplin alles nichts hilft, der sollte sich eines vor Augen halten: Zwei bis drei Kilo mehr auf der Hüfte sind immer noch deutlich weniger belastend als weiter zu rauchen.
Über Nikotinsucht und -entwöhnung erfahren Sie mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews mehr.
Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, können mit Hilfe der imedo-Gesundheitscommunity und der Gruppe zum Thema Rauchen aufhören, Erfahrungen austauschen.