Die Einnahme von Antibiotika ist oftmals lästig und mit striken Anweisungen verbunden. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de rät Patienten dennoch die verschriebene Menge Antibiotika einzuhalten, sonst drohen schlimmere gesundheitliche Folgen.
Bei schweren Bakterieninfektionen helfen oft nur noch Antibiotika. Doch auch wenn sich die Krankheitssymptome durch die Wirkung des Medikaments schnell bessern, sollte man die Einnahme nicht vorzeitig beenden. „Kann ein Antibiotikum nicht lang genug wirken, besteht die Gefahr, dass resistente Bakterienstämme überleben und die Beschwerden sich wieder verschlimmern“, warnt Kay Brune vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Antibiotika brauchen Zeit
Antibiotika gehen im Körper gegen die krank machenden Bakterien vor. Doch meistens gebe es einige Bakterienstämme, die sich von dem Antibiotikum nicht stören ließen, da sie resistent dagegen seien. „Diese Bakterienstämme werden meistens vom Körper selbst sehr gut bekämpft. Damit dieser sich jedoch ganz auf die Abwehr der resistenten Bakterien konzentrieren kann, ist es wichtig, dass man dem Antibiotikum genügend Zeit gibt, die anderen Bakterienstämme abzutöten“, erklärt Brune.
Die Dauer der Antibiotikatherapie wird daher vorab vom Arzt festgelegt. Beende man diese zu früh, sei der Körper überfordert. Das Ergebnis: Einige resistente Bakterien bleiben übrig und vermehren sich weiter. „Man sollte ein Antibiotikum daher nie eigenmächtig absetzen und immer die ganze Packung aufbrauchen, die vom Arzt verschrieben wurde“, sagt Brune.
Eltern behandeln das Fieber ihrer Kinder oft mit Antibiotika. Dies ist allerdings nicht immer erforderlich. Die imedo-Gesundheitsnews informieren Sie.