Wer kennt das Gefühl nicht? Nach einem langen Winter werden die Tage länger, die Temperaturen steigen und die Sonne scheint. Man kann endlich wieder im T-Shirt aus dem Haus gehen, ohne zu frieren und seltsamerweise strotzt das Straßenbild nur so von attraktiven, gut gelaunten Menschen. Die Blumen blühen und jeder Zweite hat „Schmetterlinge im Bauch“... STOP! Schluss mit den Klischees! Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet, was wirklich an den sogenannten Frühlingsgefühlen dran ist.
Frühling als Rekordhalter bei der Kindszeugung
Experten von der Universität München fanden beim Vergleich der Geburtsstatistiken aus mehr als hundert Staaten und seit Beginn 20. Jahrhunderts übereinstimmende jahreszeitliche Schwankungen bei den Geburtsstatistiken. Die Wissenschaftler um den Chronobiologen Till Roenneberg rechneten nun nur noch neun Monate zurück und bestätigten den weit verbreiteten Glauben – zumindest bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Bis in die 1950er und 60er Jahre wurden über alle Ländergrenzen hinweg am meisten Kinder gezeugt, wenn die Tage wieder länger und wärmer wurden. Laut Statistik war die Zeugungskurve in den Monaten März, April und Mai international signifikant angestiegen – bis ab der Mitte des Jahrhunderts die Kurven abflachten.
Frühlingsgefühle im Winter
Das Phänomen der abflachenden Zeugungskurven zeigte sich ebenfalls in allen untersuchten Ländern. Wie beispielsweise in England, Italien und Frankreich verschoben sich auch in Deutschland die zeugunsstärksten Monate in den Herbst und den Winter. Doch woran liegt das? Die Wissenschaftler um Roenneberg habe keine plausible Erklärung. Sie vermuten lediglich die Schaffung eines künstlichen Mikroklimas durch die Zunehmende Industrialisierung und den künstlichen Einfluss von Licht und Wärme durch die moderne Büroarbeit.
Das schöne Gefühl im Frühling bleibt dennoch.
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