Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT, haben festgestellt, dass eine frühe Antibiotika-Therapie bei Magenbakterien, vorbeugend gegen Krebs wirken kann. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de erichtet.
Wer gegen das Magenbakterium Helicobacter pylori, auch H. pylori genannt, frühzeitig Antibiotika einsetzt, kann Schäden an der Magenschleimhaut vorbeugen, die Magenkrebs auslösen können. „Auch eine spätere Antibiotika-Behandlung kann schwere Schleimhautschäden reparieren und damit möglicherweise Magenkrebs verhindern“, erklärt Studienleiter James Fox. „Den größten Schutzeffekt erzielt man aber, wenn H.-pylori-Bakterien bald nach der Infektion ausgeschaltet werden.“
Wissenschaftler testen den Einfluss von Antibiotika auf Krebsverursacher
Das Helicobacter-Bakterium wurde 1982 erstmals entdeckt und daraufhin als gefährlicher Krebsverursacher definiert. Nicht nur Magenkrebs, auch Magenschleimhautentzündung, auch als Gastristis bekannt, können durch das Bakterium ausgelöst werden. Ungefähr die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung trägt das Bakterium in sich, ohne aber automatisch zu erkranken. Magenkrebs wird bei etwa drei Prozent der Infizierten diagnostiziert.
Die Wissenschaftler vom MIT entwickelten für die Studie ein Testmodell mit Mäusen. Man wollte unter anderem herausfinden, zu welchem Zeitpunkt der Einsatz von Antibiotikum eingesetzt werden soll, um einen bestmöglichen Therapieverlauf zu gewährleisten. Die Mäuse wurden mit H. pylori infiziert und anschliessend zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit Antibiotika behandelt.
Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Cancer Research“ erschienen.
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