Fast acht Millionen Menschen in Deutschland fühlen sich ständig überfordert, sind rastlos und unruhig. Ob das eigene innere Gleichgewicht gefährdet ist, können Internetnutzer jetzt mit einem Fragenkatalog auf dem Gesundheitsportal www.imedo.de testen.
Anstehende Prüfungen, neue Herausforderungen oder das Bewältigen mehrerer komplexer Aufgaben stellen für das Nervensystem eine hohe Belastung dar. Dieser Leistungsdruck bewirkt, dass das Gehirn verstärkt Stresshormone wie Adrenalin ausschüttet und Glückshormone wie Endorphin keine Chance mehr haben zu wirken, wie imedo.de berichtet.
Alkohol, Fernsehen und Zigaretten als Abhilfe
Mit über 45 Prozent greift fast die Hälfte aller Berufstätigen zur Entspannung zum Alkohol oder zur Zigarette. Bei über 85 Prozent der Menschen dient der Fernseher als „Entspannungshilfe“. Damit ist dieser das am häufigsten genutzte Mittel zur Ablenkung von Alltagsnöten und seelischer Anspannung.
Symptome für innere Unruhe
Die „innere Unruhe“ genau zu definieren ist schwer, da es sich nicht um eine Krankheit mit eindeutigen Symptomen handelt. Innere Unruhe kann sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise zeigen.
Einige Menschen reagieren mit Symptomen, die vom Kopf ausgehen: Sie fühlen sich überfordert, rastlos und können nicht abschalten. Gedanken schwirren durch ihren Kopf und die Konzentration fällt ihnen schwer. Bei kleinsten Unregelmäßigkeiten im Alltag reagieren die Betroffenen über und geraten unmittelbar in Stress.
Andere wiederum reagieren über das unbewusste, vegetative Nervensystem auf innere Unruhe: Nervosität, welche sich in zittrigen Händen, Herzrasen, Augenzucken, Schweißausbrüchen und Reizbarkeit äußert, ist ein typisches Symptom. Ebenso leiden die Betroffenen unter nervösen Magen- und Darmbeschwerden sowie unter durch Nervosität bedingtem Durchfall. Bei Frauen kann es außerdem zu Menstruationsstörungen kommen.
Eines haben fast alle Betroffenen gemeinsam: Der ständige Unruhe- und Stresszustand führt häufig zu Schlafstörungen. Eine schlechte Schlafqualität wirkt sich zusätzlich negativ auf die Gesundheit aus. Wenn diese Symptome den Alltag beherrschen, ist es höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.
Ursachen für innere Unruhe
Die Ursachen für eine ständige innere Unruhe sind vielfältig. Langfristig angestaute Problemsituationen können sie ebenso auslösen wie ein einzelnes Ereignis. Dies kann beispielsweise ein Trauerfall sein, Einsamkeit oder Sorge um die Gesundheit. Innere Unruhe kann jedoch auch eine Begleiterscheinung der Wechseljahre sein oder durch eine Schilddrüsenüberfunktion bedingt werden. In der Regel handelt es sich ursächlich um andauernde Stress- und Überforderungs-Situationen im privaten und beruflichen Bereich, in denen ein „zur Ruhe Kommen“ einfach nicht mehr gelingt.
Wirkungsvoll: Pflanzliche Beruhigungsmittel
Studien zeigen, dass 25 Prozent der Menschen in Deutschland auf pflanzliche Beruhigungsmittel zurückgreift, um eine innere Ausgeglichenheit zu erreichen. Nur ein geringer Prozentsatz der Betroffenen von weniger als 10 Prozent nimmt zu diesem Zweck chemische Arzneimittel zu sich.
Einer der Hauptgründe für die Verwendung von pflanzlichen Beruhigungsmitteln ist die gute Verträglichkeit der Produkte: Es sind nur sehr wenige Nebenwirkungen bekannt. Häufig beschriebene, unerwünschte Nebeneffekte wie Tagesmüdigkeit und geistige Abwesenheit sind bei pflanzlichen Produkten wie Baldrian und Johanniskraut nicht zu beobachten. Sie eignen sich dadurch hervorragend, um das erforderliche Maß an Entspannung und innerer Ruhe zu erreichen, ohne jedoch abhängig zu werden.
imedo.de nimmt sich dem Thema mit einem speziellen Health Care Center an. Dort finden potenziell Betroffene Informationen zu den Ursachen Trauer und Einsamkeit und können sich in den „Innere Unruhe Newsletter“ eintragen.
Weitergehende Informationen, Literaturtipps und vor allem die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen bietet die Gesundheitscommunity von imedo.de.