In den heißen Sommermonaten, insbesondere während der Schulferien, strömen mehr Menschen als zu jeder anderen Jahreszeit in die Schwimm- und Freibäder. Mehr noch als Badegäste tummeln sich Fußpilze dort, die das feucht-warme Klima lieben. Zehn Millionen Deutsche leiden unter einem Fußpilz. Verhängnisvoll für die Übertragungsgefahr im Schwimmbad ist, dass sich nur jeder Zehnte behandeln lässt. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de rät zur Vorsicht, da der gemeine Fußpilz zu den häufigsten Hautkrankheiten überhaupt zählt und in Schwimmbädern momentan optimale Bedingungen für eine Übertragung herrschen.
Der Fußpilz ist eine Infektion mit Hautpilzen, den Dermatophyten, am Fuß. Fußpilz wird direkt von Mensch zu Mensch oder indirekt übertragen. Dadurch, dass alle Menschen ständig Hautschuppen verlieren, passiert die Übertragung des Fußpilzes sehr leicht beim Barfußgehen im Schwimmbad. Besondere Vorsicht ist daher sowohl in Schwimm- und Freibädern als auch in Saunen, Hotelzimmern, Wasch- und Duschräumen, Sporthallen und auf Campingplätzen geboten. Menschen mit Abwehrschwächen oder solche, die ständig Turnschuhe tragen, sind besonders gefährdet: Die körpereigenen Schutzfunktionen der Haut und des restlichen Körpers können bei diesen Personen die Pilze nicht abwehren. Besonders betroffen sind dadurch Menschen mit Aids oder Diabetes mellitus.
Symptome bei Fußpilz
Die Haut ist gerötet, schuppig und reißt leicht ein. Die Betroffenen klagen über Juckreiz an den befallenen Stellen. Durch die Hautrisse dringen noch mehr Bakterien in die Haut ein und verursachen eine zusätzliche Rötung mit Entzündungszeichen.
Bewährte Therapie gegen Fußpilz
Hautpilze werden mit pilzhemmenden Wirkstoffen, den Antimykotika, behandelt. In der Apotheke gibt es dafür antimykotische Cremes. Wichtig ist eine streng eingehaltene Hygiene des Betroffenen, damit er keine weiteren Personen infiziert. Um Stauungsfeuchtigkeit zu vermeiden, empfiehlt es sich, luftdurchlässige Bekleidung zu tragen. Beim Waschen sollten desinfizierende Seifen benutzt werden, und es empfiehlt sich unter Umständen die Benutzung von Einmalhandschuhen. Auch ist es klug, die befallenen Hautareale immer erst zum Schluss zu waschen.
Dem Fußpilz vorbeugen
Das Internet-Gesundheitsportal imedo.de empfiehlt, in Bädern grundsätzlich Schuhe oder Latschen zu tragen. Vorbeugend sollten Badematten in öffentlichen Bädern gemieden werden. Nach dem Barfußlaufen sollten die Füße und Zehenzwischenräume gründlich abgetrocknet und nach Möglichkeit auch desinfiziert werden. Personen, die an einer Infektion mit Hautpilzen leiden, rät imedo.de, den unmittelbaren Hautkontakt mit abwehrgeschwächten Menschen so gering wie möglich zu halten, um die Infektion nicht weiterzutragen.
Nahezu jeder Mensch hatte schon einmal Fußpilz. In der imedo-Gesundheitscommunity können Sie sich anonym über Erfahrungen austauschen und sich Rat von anderen Betroffenen holen.
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