- Stress und psychische Belastungen
- eine geschwächte Abwehr
- chronische Erkrankungen
- Geschlechtsverkehr
- Antibiotika und andere Medikamente
- Schwimmbad- und Saunabesuch
- synthetische Unterwäsche oder Bikinis
- mit Weichspüler behandelte Unterwäsche
- hormonelle Veränderungen z.B. in Schwangerschaft und Menopause
Mehr als zwei Drittel aller Frauen leiden regelmäßig unter vaginalen Beschwerden, wovon über die Hälfte durch Bakterien verursacht sind. Obwohl dieses „bakterielle Ungleichgewicht“ bei Frauen weit verbreitet ist, wird es kaum beachtet.
Wenn die Anzeichen ignoriert werden und die Symptome unbeachtet bleiben, kann sich aus einem bakteriellen Ungleichgewicht eine Infektion entwickeln, die Vaginose. Eine bakterielle Vaginose ist eine ernst zu nehmende Krankheit, bei der unbedingt ein Arzt aufgesucht werden sollte. Sie erhöht das Risiko, an einer Blasenentzündung, einer Gebärmutterhals- oder einer Eileiterinfektion zu erkranken und kann zu ernsthaften Komplikationen in der Schwangerschaft führen. Auch kann das bakterielle Ungleichgewicht den Weg für Pilzinfektionen, den Mykosen, ebnen.
Die gesunde Vaginalflora
Die Vaginalflora ist die natürlich vorhandene mikrobielle Besiedlung der weiblichen Scheide. Bei einer geschlechtsreifen, gesunden Frau besteht die Scheidenflora überwiegend aus verschiedenen Arten von Milchsäurebakterien, vor allem Laktobazillen, die in der Scheide ein saures Milieu mit einem pH-Wert unter 4,5 bilden. Ein solch saurer vaginaler pH-Wert ist die Grundvoraussetzung für ein optimal funktionierendes, körpereigenes vaginales Schutzsystem. Eine gesunde Vaginalflora ist damit der beste Schutz gegen Beschwerden. Ist dieses mikrobielle Gleichgewicht jedoch gestört, können unangenehme Beschwerden wie Jucken, Brennen, Ausfluss und Geruch die Folge sein.
Bakterielles Ungleichgewicht
Die Vaginalflora ist abhängig vom Hormonstatus, beispielsweise in der Pubertät, während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren, und gewissen Schwankungen unterworfen. Leichte vaginale Dysbalancen sind daher ganz natürlich und in der Regel völlig unauffällig. Ein bakterielles Ungleichgewicht der Vagina liegt dann vor, wenn Symptome wie Brennen, Ausfluss, Jucken oder ein unangenehmer Geruch auftreten. Mehr als zwei Drittel aller Frauen sind regelmäßig von diesen Beschwerden betroffen. Werden die Anzeichen ignoriert oder bleiben die Symptome unbeachtet, kann sich aus einem bakteriellen Ungleichgewicht eine Infektion entwickeln.
Was sind die Gründe?
Viele Faktoren können zu einer unausgeglichenen Vaginalflora führen. Besonders während der Menstruation kommt es häufig zu Störungen des vaginalen Gleichgewichtes, da die Konzentration an Laktobazillen abnimmt. Weitere Gründe können zum Beispiel sein: