- Ab dem Alter von 50 Jahren hat jeder Krankenversicherte Anspruch auf eine jährliche Darmkrebsvorsorgeuntersuchung mittels Stuhltest auf verstecktes (okkultes) Blut.
- Ab dem Alter von 55 Jahren kann zusätzlich eine Darmspiegelung (Koloskopie) in Anspruch genommen werden. Eine zweite Koloskopie findet zehn Jahre nach der ersten statt, wenn bei dieser keine Polypen (Vorläuferstadien des Darmkrebses) gefunden worden waren.
- Der Stuhltest auf okkultes Blut findet nicht im Jahr der Darmspiegelung statt, das ist überflüssig, da die optische Untersuchung sicherer ist.
- Wenn die Koloskopie nicht stattfinden kann oder abgelehnt wird, lautet das Vorsorgeangebot: alle zwei Jahre Stuhlblut-Test, also mit 55, 57 und 59 Jahren.
- Der Test auf verstecktes Blut im Stuhl kann unabhängig von anderen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen wahrgenommen werden.
- Weitere Informationen liefert das imedo-Gesundheitsplakat.
Rund 70.000 Deutsche erkranken jedes Jahr neu an Darmkrebs: 35.000 Frauen, 35.000 Männer. Mehr als 30.000 Menschen sterben daran. Ziel ist die Ausrottung dieser gefährlichen Krebserkrankung. Und das ist erreichbar, sagen Fachärzte, die sich dem Thema verschrieben haben. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de hat mit dem Experten Dr. Thomas Höhn gesprochen. Dieser erklärt, wer Anspruch auf eine Darmkrebsvorsorgeuntersuchung hat, wie sie abläuft, welche Risiken dabei entstehen und welche Therapiemöglichkeiten es für den Darmkrebs gibt.
Die gute Nachricht lautet: Darmkrebs ist fast zu 100 Prozent vermeidbar oder im frühen Stadium zu entdecken. Trotzdem ist er zurzeit noch die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland ist. Rund 70.000 Deutsche erkranken jedes Jahr neu an Darmkrebs: 35.000 Frauen, 35.000 Männer. Mehr als 30.000 Menschen sterben daran. Mindestens in neun von zehn Fällen ist der Darmkrebs vermeidbar. Der Grund: verbesserte Diagnostik und konsequente Frühausrottung der Vorstadien des Darmkrebses durch ein neues Vorsorgekonzept. Voraussetzung für den Sieg gegen eine der tödlichen Geißeln der Menschheit: Alle müssen mitmachen. Die Kassen zahlen alle dafür notwendigen Schritte.
Das Erfolgskonzept hat einen Namen: Darmkrebsvorsorge