Es klingt ein bisschen verrückt: Warzen, Flechten, Gürtelrosen und auch psychische Erkrankungen können geheilt werden, indem man sie bespricht. Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung des traditionellen Besprechens nicht, aber die Rückmeldungen von Ärzten und Patienten sprechen für sich. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über die Heilung durch das Besprechen.
Leises Gemurmel, lautes Geschrei, Gebete und Besprechungsformeln: Klingt alles ein wenig mystisch, aber der Heilung sind ja keine Grenzen gesetzt. Schon seit vielen Jahrtausenden wird das Besprechen in allen Kulturkreisen praktiziert. Priester, Schamanen oder Hexen haben früher Menschen geheilt. „Grundsätzlich muss das Besprechen traditionell weitergegeben werden“, erklärt Kira Seidel. Seit fast 20 Jahren heilt sie Menschen durch Besprechen. Ihre Großmutter war als Besprecherin tätig, so hat sie die Heilmethode von klein auf kennengelernt. Aber erst als sie selbst schwer erkrankt ist und durch Besprechen geheilt wurde, hat Kira Seidel angefangen zu forschen und sich intensiv mit der Heilkunst zu beschäftigen.
Ausbildung für Besprecher
„Man muss genau fühlen was los ist, wenn ein Klient zu einem kommt“, beschreibt Kira Seidel ihre Arbeit. Jeder kann die Heilkunst erlernen. „Man muss wissen, wie man in die Kraft kommt“, erklärt sie. Seit einigen Jahren kann man genau das bei ihr lernen. Sie ist die einzige Ausbilderin in Norddeutschland. Für den Besprecher-Nachwuchs zahlt sich der kostspielige Lehrgang aus. Die Nachfrage nach der traditionellen Heilmethode ist groß. Manche Klienten bringen sogar ihre Tiere zu ihr. „Die Kommunikation von Seele zu Seele“ funktioniere auch zwischen Mensch und Tier.
Ärzte schätzen die Heilkunst des Besprechens
Positive Resonanz erhält Kira Seidel auch seitens der Ärzte. Viele Mediziner gerieten an ihre Grenzen „und schicken Patienten dann zu mir“, sagt sie. Die Nachfrage steige ständig und ihre Klienten „kommen von überall her“. „Manchmal“, so sagt sie, „empfehle ich sie weiter an meine Schülerinnen, ihnen kann ich vertrauen“. Die Leute müssten nicht immer zu ihr nach Hamburg reisen.
Falsche Besprecher verschaffen keine Heilung
Es werden noch viel mehr Besprecher gebraucht. „Hamburg hat ja auch nicht nur einen Arzt“, erklärt sie. Die Gefahr, in falsche Hände zu geraten ist aber groß. „Es gibt viele Menschen, die sich Informationen aus dem Internet suchen und sich als Besprecher ausgeben“, warnt Seidel. Da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist und somit rein rechtlich keine fundierte Ausbildung erfordert, kann jeder von heute auf morgen als Besprecher tätig sein. Einen unseriösen Besprecher erkenne man daran, dass einem gleich mehrere Sitzungen aufgedrängt werden. „Wenn Klienten zu mir kommen, rede ich erst mit ihnen, um herauszufinden wo das Problem liegt“, man könne nicht von vornherein wissen, wie viele Sitzungen letztendlich nötig sind. „Manchmal reicht eben auch eine“, sagt sie.
Auch wenn die Wirkungen des Besprechens nicht wissenschaftlich belegt seien, so sprechen die Rückmeldungen doch für sich. Es gibt sogar Ärzte, die sich weiterbilden lassen und das Besprechen als zusätzliche Leistung anbieten. „Jede Erkrankung entsteht in der Seele“, sagt die Besprecherin. „Den Glauben an eine Heilung braucht man nicht, man muss sie nur wollen“. Sie selbst glaube auch nur an die Dinge, die sie sieht. 80 Prozent ihrer Patienten konnte sie bisher nach eigenen Angaben durch das Besprechen heilen.
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(Tina Bernstein/ Nicole Rister)