Wassergymnastik ist die Sportart, die vor allem für ältere Menschen geeignet ist. Ein wichtiges Hilfsmittel dabei ist die Poolnudel. Mit ihr lassen sich Koordination und Gleichgewicht am besten Trainieren. Der Sport im Wasser schont die Gelenke und trainiert den ganzen Körper. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de rät vor allem Senioren zu Wassergymnastik.
Bewegung im Wasser kann sich wohltuend auf Muskeln und Gelenke auswirken. Denn bei der Gymnastik im nassen Element lassen sich unterschiedlichste Körperpartien schonend trainieren. Damit die Übungen im Schwimmbecken noch etwas abwechslungsreicher gestaltet werden, kann man verschiedene Sportgeräte zur Hilfe nehmen. Ein besonders vielseitiges unter ihnen ist die sogenannte Poolnudel, auch Aquanudel genannt. „Mit ihrer Hilfe lassen sich Kraft, allgemeine Ausdauer und der Gleichgewichtssinn trainieren“, erläutert die Sportwissenschaftlerin Cornelia Glatz, Mitautorin des Buches „Lifetime Aquafitness“.
Die Schaumstoff-Nudel eignet sich für Wassergymnastik
Die biegbare, etwa anderthalb Meter lange Stange aus flexiblem Schaumstoff ist nicht nur ein beliebtes Spielutensil. Das Sportgerät sei preisgünstig, vielseitig verwendbar und ermuntere nicht nur Kinder, im Wasser Sport zu treiben, sagt Glatz. Zwar interessierten sich vor allem Frauen für Aquafitness, die Poolnudel eigne sich aber auch hervorragend, um bei älteren Menschen Koordination, vor allem das Gleichgewicht zu fördern. „Der Vorteil bei Wassergymnastik ist dazu, dass sie immer ein Training für den gesamten Körper ist“, betont die Sportwissenschaftlerin. Und das sei auch für Männer interessant.
Da die Schaumstoff-Nudel federleicht ist, entwickelt sie unter Wasser einen starken Auftrieb, der für zahlreiche Übungen genutzt werden kann. Zur Stärkung von Armen und Oberkörper dient zum Beispiel eine Art Hanteltraining im Wasser. Die Nudel wird mit den Händen an beiden Enden gefasst und schnell unter die Wasseroberfläche gedrückt. Danach gibt man dem Auftrieb langsam nach. „Dabei kann man mit den Beinen joggen“, erklärt Glatz.
Beinmuskulatur durch Wassergymnastik stärken
Mit einer ähnlichen Bewegungsübung lässt sich demnach auch die Beinmuskulatur trainieren. Während man auf einem Bein im flachen Wasser stehe, werde das andere nach vorn gestreckt und oberhalb der Ferse auf die schwimmende Nudel gelegt. „Dann drückt man das schwimmende Bein unter Wasser in Richtung des Standbeins", erläutert Glatz. Diese Bewegung werde dann etwa eineinhalb Minuten wiederholt. Wie bei allen anderen Übungen komme es aber auch hier nicht auf die Schnelligkeit an, betont die Sportwissenschaftlerin.
Bei Wassergymnastik zählt Genauigkeit statt Geschwindigkeit
Um im Wasser effektiv zu trainieren, dürfe man nicht das Tempo von Bewegungen an Land als Maßstab nehmen. „Die Genauigkeit der Bewegungen ist wichtiger als die Geschwindigkeit“, sagt Glatz. Hier lauere eine der häufigsten Fehlerquellen bei der Wassergymnastik. Musikbeschallung könne beim Training zusätzlich motivieren, sollte aber nicht die Geschwindigkeit der Übungen vorgeben. „Gerade bei Anfängern muss man darauf achten, dass sie sich nicht vom Takt der Musik beeinflussen lassen“, betont die Wassersportexpertin.
Bei der Auswahl geeigneter Kurse kann man laut Glatz darauf achten, dass die Trainer eine entsprechende Zusatzqualifikation zur gesundheitsschonenden Anleitung von Aquafitness vorweisen können, wie sie etwa von Schwimmverbänden angeboten wird. Ansonsten stehe aber „der Spaßfaktor im Vordergrund“.
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