Die richtige Erziehung ist vor allem für junge Eltern nicht einfach. Um psychischen Erkrankungen vorzubeugen und um die Entwicklung des Nachwuchses positiv zu beinflussen, hat die Universität Ulm ein Projekt gestartet. Die Eltern sollen dabei den feinfühligen Umgang mit ihren Neugeborenen lernen. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Den liebevollen und feinfühligen Umgang von Eltern mit ihren neugeborenen Kindern will ein neues Schulungskonzept fördern, das unter anderem von Kinder- und Jugendpsychiatern der Universität Ulm entwickelt wurde. Berührungen, Blickkontakt und ein behutsames Sprechen mit den Säuglingen hätten einen starken Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit der Kinder, teilt die Hochschule mit. Da sich die Zahl der psychischen Erkrankungen bei Kindern in den vergangenen 20 Jahren vervierfacht habe, müsse die Förderung einer positiven Entwicklung bereits direkt nach der Geburt einsetzen.
Gegenseitiges „Kennenlernen“ von Eltern und Säuglingen
Nach Angaben der Hochschule konnten Experten diese Erkenntnisse in Deutschland erstmals in ein konkretes Projekt umsetzen. Unter dem Titel „Die Chance der ersten Monate“ bieten Geschäfte ein Handbuch und eine DVD an, die sich vor allem an Ärzte und andere Beschäftigte in Kinderkrankenhäusern und -praxen in Baden-Württemberg richten, damit sie in Zukunft auf junge Eltern mit geeigneten Tipps und Ratschlägen zugehen können. Der Ratgeber erläutert unter anderem die Rolle des Sprechens für das gegenseitige „Kennenlernen“ von Eltern und Babys, ab welchem Alter das Spielen die motorische Entwicklung beeinflusst und wann Kinder üblicherweise Gefühle wie Stolz oder Scham entwickeln. Zudem zeigen Handbuch und DVD, welche Zeichen im Verhalten der Eltern auf eine zu geringe Feinfühligkeit hindeuten können.
Jedes fünfte Paar betrifft der unerfüllte Kinderwunsch. Informieren Sie sich mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews.
Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Säuglinge und Schwangerschaft finden Sie bei der Babyburg.