Gesundheit ist in jedem Alter ein wichtiges Thema. Ein gesunder Lebensstil ist besonders für kleine Kinder von großer Bedeutung, da er die Grundlage für schulische Leistungen darstellt und weil er späteren Erkrankungen vorgebeugen kann. Das Bundesministerium für Gesundheit wird in den kommenden Jahren über vier Millionen Euro für die Prävention und Chancengleichheit bei Kindern bereitstellen. Um die Ziele zu erreichen, ist die Mitarbeit aller gefordert. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut, kurz RKI, zu der Tagung „Kinder in eine gesunde Zukunft“ eingeladen und mit Fachleuten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung neue Ansätze zur Verbesserung der Kindergesundheit erörtert.
„In der Kindheit werden die Grundlagen für einen gesunden Lebensstil gelegt. In jungen Jahren entscheidet sich oft schon das Risiko für eine spätere Erkrankung“, sagt der Parlamentarische Staatssekretär Rolf Schwanitz. „Aber es geht hier nicht nur um gesundheitliche Chancengleichheit, sondern um sehr viel mehr. Die Gesundheit von Kindern beeinflusst auch den schulischen und den beruflichen Erfolg – Gesundheit ist ein wichtiger Teil des Lebensglücks.“ Es liege in der Verantwortung aller, die Eltern dabei zu unterstützen, damit möglichst alle Kinder eine Chance auf einen guten Start in ein Leben mit guter Gesundheit erhielten, erklärt Schwanitz.
Gesundheitliche Prävention und Chancengleichheit für Kinder
Zentrales Ziel der Strategie Kindergesundheit ist, über gesundheitliche Prävention und Gesundheitsförderung die gesundheitliche Chancengleichheit der Kinder und Jugendlichen zu fördern und ein gesundes Aufwachsen der Kinder zu ermöglichen. In allen Lebensbereichen, wie beispielsweise Umwelt, Verkehr, Ernährung wird dazu beigetragen, gesundheitliche Risiken weiter zu vermindern. Dazu bündelt die Bundesregierung ihre Initiativen zur Förderung der Kindergesundheit und setzt eine nachhaltige Entwicklung in Gang, die weit über das Gesundheitswesen hinaus, in alle Bereiche hineinwirken wird, die ein gesundes Aufwachsen beeinflussen.
Ausgangspunkt der Strategie Kindergesundheit sind die Ergebnisse des bundesweiten Kinder- und Jugendgesundheitssurveys, kurz Kiggs, zur Gesundheit, zum Gesundheitsverhalten und zur Gesundheitsversorgung der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Kiggs zeigt, dass die gesundheitliche Situation insgesamt gut ist, sich jedoch eine Häufung gesundheitlicher Risiken bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien findet. Zudem verschiebt sich das Krankheitsspektrum von akuten zu chronischen Erkrankungen und von somatischen zu psychischen Gesundheitsstörungen. Das Robert Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben nach Auswertung der Daten Handlungsempfehlungen abgeleitet, die bei der Tagung vorgestellt werden.
Für die Kindergesundheit müssen alle gemeinsam handeln
„Kindergesundheit braucht erfolgreiche und politikübergreifende Initiativen. Das Bundesgesundheitsministerium wird in den nächsten vier Jahren insgesamt über 4,2 Millionen Euro zusätzlich einsetzen. Eine dauerhafte Wirkung ist aber nur bei aktiver Unterstützung durch die Länder und Kommunen, die Wissenschaft und die Verbände möglich“, sagt Rolf Schwanitz. Ziel sei es, innerhalb von vier Jahren nachhaltige Initiativen und Strukturen auf den Weg zu bringen. Dazu bedürfe es des gemeinsamen Handelns aller Beteiligten, erklärt der Parlamentarische Staatssekretär.
Kinder mit Migrationshintergrund haben häufig Übergewicht. Informieren Sie sich mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews. Warum und wie Eltern ihre Kinder auf den Arztbesuch vorbereiten sollten, erfahren Sie ebenfalls durch die imedo-Gesundheitsnews.