Wenn das Kondom reißt, gibt es meist nur einen Ausweg: „die Pille danach“. Doch regelmäßig sollten Frauen diese Pille nicht einnehmen. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de warnt vor Belastungen für den Körper und vor möglichen Nebenwirkungen.
Die Pille danach als „Holzhammer-Methode“
Wenn das Kondom gerissen ist oder andere Verhütungsmethoden misslingen, ist die „Pille danach“ für viele Frauen oder Paare oft der letzte Ausweg. Die hormonelle Notfallverhütung beugt ungewollten Schwangerschaften vor, indem der Eisprung verzögert und eine Befruchtung verhindert wird. Das hochdosierte Präparat eignet sich jedoch nicht zur häufigeren Anwendung. „Das ist eine Holzhammer-Methode, die nur in Notfällen angewandt werden sollte“, warnt der Hannoveraner Gynäkologe Christian Albring, Vorsitzender des Berufsverbands der Frauenärzte. Auf keinen Fall sollten Frauen das Medikament mehrmals während eines Zyklus einnehmen.
Nebenwirkungen der Pille danach: Übelkeit und Kopfschmerzen
Die sogenannte hormonelle Notfallkontrazeption, die von einem Arzt verschrieben werden muss, kann bis zu 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr verhütend wirken. „Nach zwölf bis 24 Stunden ist die Wirkung optimal“, sagt Albring. An Wochenenden können sich Betroffene deshalb auch an den ärztlichen Notdienst wenden. Vor der Einnahme sollten sich die Frauen allerdings ärztlich beraten und wenn nötig untersuchen lassen, denn Mediziner dürfen die „Pille danach“ nicht bei Thrombosegefahr, Blutgerinnungsstörungen oder bestehenden Schwangerschaften verabreichen, erläutert der Gynäkologe. Der beratende Arzt gebe zudem Tipps zu regulären Verhütungsmethoden.
Als Nebenwirkungen des Präparats, das zumeist das Hormon Gestagen enthält, können laut Albring Kopfschmerzen, Übelkeit oder ein Ziehen in den Beinen auftreten.
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