Ein Schicksalsschlag kann auch Menschen, die sonst einiges wegstecken können, in eine tiefe Krise stürzen. Wenn die psychische Belastung zu lange anhält, können Depressionen entstehen. Das Internet-Gesundheitportal www.imedo.de informiert: Es gibt Berufsgruppen, die ein besonders hohes Risiko einer solchen Erkrankung haben.
Ein schwerer Unfall oder ein Todesfall kann auch nervenstarke Menschen aus der Bahn werfen. Wichtig sei dann, dass man mit seinen Problemen offen umgehe und sich rasch professionelle Hilfe suche, sagt Professor Frank-Gerald Pajonk, Chefarzt der Privat-Nerven-Klinik Dr. med. Kurt Fontheim im niedersächsischen Liebenburg. Andernfalls könne sich der seelische Kummer chronifizieren und zum Beispiel zu einer schweren, Posttraumatischen Belastungsstörung auswachsen.
Depressionen vorbeugen: Stabilisierung der Psyche
Manche Berufsgruppen wie Ärzte, Feuerwehrleute oder Polizisten werden häufig mit sehr belastenden Ereignissen konfrontiert. „Leider herrscht dort auch besonders häufig das Bild vor, dass starke Männer alles bewältigen könnten“, sagt Pajonk. Dem sei aber nicht so: Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Reizbarkeit und wiederkehrende Alpträume könnten Anzeichen dafür sein, dass Betroffene ein schlimmes Erlebnis nicht verarbeiten konnten.
Bei Anzeichen auf Depression hilft der Psychotherapeut
Pajonk rät dazu, einen Psychotherapeuten oder Psychiater aufzusuchen, wenn solche Symptome über mehrere Wochen anhalten. Mit Medikamenten und einer Psychotherapie sei die Chance groß, dass sich die ins Wanken geratene Psyche wieder stabilisieren lasse.
Die imedo-Gesundheitsnews bieten viele Informationen über Depressionen. Verschaffen Sie sich einen Überblick: Depressive finden Hilfe im Internet.