Am Montag den 1. Dezember findet der Welt-Aids-Tag statt. Die Deutsche Aids-Stiftung will vor allem auf ältere HIV-Infizierte aufmerksam machen. Durch die steigende Lebenserwartung der Betroffenen steht die Stiftung vor neuen Herausforderungen. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Aids-Experten weisen auf das Schicksal älterer HIV-Patienten hin
Die Deutsche Aids-Stiftung hat vor dem Welt-Aids-Tag am 1. Dezember auf das Schicksal älterer HIV-Patienten hingewiesen. „Das Älterwerden von Menschen mit HIV und Aids stellt uns vor neue Herausforderungen, was Fragen der Betreuung und Pflege angeht. Da die bestehenden Wohnformen wie reguläre Altersheime für HIV-positive Menschen nicht geeignet erscheinen, müssen wir den Aufbau neuer Angebote vorantreiben“, sagte der geschäftsführende Vorstand der Aids-Stiftung, Ulrich Heide in Bonn.
Auf den zunehmenden Bedarf bei älteren Aids-Kranken reagiert die Stiftung den Angaben zufolge mit der Förderung von Wohnprojekten. So gebe es Häuser mit Betreuung in Berlin, in Essen und in Koblenz. In Köln bauen Experten derzeit ein weiteres Projekt auf.
63.500 Menschen in Deutschland mit HIV infiziert
Die Nachfrage nach Formen betreuten Wohnens für Menschen mit HIV und Aids steigt den Angaben zufolge kontinuierlich an. Die speziellen Einrichtungen sollen den Erkrankten die Möglichkeit geben, sich sozial wieder zu integrieren. Bei Bedarf können die HIV-Patienten Pflegedienste in Anspruch nehmen.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) leben in Deutschland rund 63.500 Menschen mit HIV und Aids. Geschätzte 3000 Menschen haben sich nach Angaben des RKI im laufenden Jahr mit der tödlichen Krankheit infiziert.
Die imedo-Gesundheitsnews bieten weitere Informationen zum Thema: Welt-Aids-Tag: Grund zur Sorglosigkeit gibt es nicht.