Osteopathie wird immer wieder erwähnt, wenn es um die erfolgreiche Ausheilung des Tennisarm-Syndroms geht, aber was genau ist die Osteopathie? Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über Osteopathie.
Was ist Osteopathie?
Der Begriff „Osteopathie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt Knochen-Leiden. Das ist jedoch verwirrend, denn bei der Osteopathie handelt es sich nicht um eine Erkrankung sondern um ein Heilverfahren. Ein Osteopath behandelt vor allem Muskeln und Weichteile, aber indirekt auch Gelenke und Knochen. Nach einer Diagnose, die sich aus einem ausfürlichen Gespräch mit dem Patienten und eine Untersuchung zusammensetzt, folgt eine Behandlung mit dem Zweck, erkannte Bewegungseinschränkungen oder andere Leiden zu beheben. Dazu bedient sich der Osteopath verschiedener Grifftechniken, die mit sanften Berührungen, Druck und leichten Dehnungen und Massagen arbeiten.
Wer darf sich Osteopath nennen?
Ein Osteopath ist in der Regel ein ausgebildeter Physiotherapeut, der eine zusätzliche Ostepathieschule besucht hat. Die Ausbildungsdauer verläuft über einen Zeitraum von mehreren Wochenenden bis hin zu einigen Jahren. Bei der Wahl eines Osteopathen sollte man sich genau informieren und auch Empfehlungen nutzen. Die Verbandsmitgliedschaft ist ein gutes Zeichen.
Welche Wirkung hat die Behandlung durch Osteopathie?
Die inneren Organe und ihre Hüllen stehen nach Ansicht der Osteopathen in direkter Verbindung zur Wirbelsäule. Nach der osteopathischen Lehre zeigt sich eine Störung der inneren Organe daher immer in einer Bewegungseinschränkung, in Fehlhaltungen oder in stressbedingte Verspannungen. Osteopathen suchen die Ursache eines Schmerzes nicht nur an der schmerzenden Stelle, sondern in den mit ihr verbundenen Körperpartien.
Wobei hilft die Osteopathie?
- Schmerzen in Organen
- Schmerzen im Bewegungsapparat Darmstörungen
- Schlafstörungen • Kopfschmerzen
- Atmungsprobleme, zum Beispiel Asthma
- Tinnitus
- Inkontinenz
- Blockierte Gelenke/Tennisarm
- Hexenschuss
- Ischiasschmerzen
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Geburtstraumata durch die Geburt (Behandlung auch beim Säugling)
Wo sind die Grenzen der Osteopathie?
- Wo die Selbstheilungskräfte versagen
- bei Fieber
- bei chronischen schweren Leiden, bei denen die Schulmedizin Vorrang hat
- bei Notfällen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt
- bei offenen Wunden, Verbrennungen, Knochenbrüchen
- bei Depressionen und Schizophrenien - Als ergänzende Methode kann in Absprache mit dem Arzt die Osteopathie aber in fast allen Fällen eingesetzt werden.
Was kostet Osteopathie?
Da die Osteopathie keine Regelleistung der Krankenkassen ist, müssen die Kosten meist selbst getragen werden: Eine Stunde oder Sitzung kostet etwa 75 Euro. Für Privatversicherte gilt: Vorsichtshalber vor der Behandlung nachfragen, ob die Behandlung bezahlt wird.