Heute sind nahezu alle Adoptionsvermittler und Wissenschaftler der Meinung, dass Adoptiveltern ihre Kinder so früh wie möglich über ihren Adoptivstatus aufklären sollten. Am besten ist es das Thema immer wieder aufzugreifen, damit die Kinder ihren Sonderstatus verarbeiten und zusätzliche Informationen erfragen können. Es wird davon ausgegangen, dass nur eine frühzeitige Aufklärung die Entwicklung einer offenen und vertrauensvollen Beziehung zwischen Kindern und Eltern sicherstellt. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Die Adoption ist ein heikles Thema. In vielen betroffenen Familien wird die Tatsache, dass Kinder adoptiert sind tot geschwiegen oder zu lange verheimlicht. Für Eltern ist die Aufklärung ihrer Kinder nicht leicht. Psychologen sind sich jedoch einig, dass diese Aufklärumng stattfinden muss und sich Kinder mit dem Thema auseinandersetzen können. Zu spät ist es für dieses Gespräch nie. Die Vorgehensweise hängt dabei stark von der Persönlichkeit und dem Alter des Kindes ab.
In solch einer Situation sollte man dem Kind ruhig erklären, warum man sich früher nicht in der Lage fühlte die Wahrheit zu sagen. Die Thematik rund um den technischen Ablauf der Adoption sollte weitgehend vermieden werden. Manchmal hilft das Familien-Fotoalbum als Einstieg zu benutzen, um über die erlebnisreichen Tage zu sprechen, in denen das Kind aus der Klinik oder aus dem Heim nach Hause kam, oder vom Gericht der Adoptionsbeschluss bewilligt wurde.
Adoptivkinder haben das Recht, die Wahrheit zu erfahren
Adoptiveltern, die sich entschlossen haben, einem älteren Schulkind zu sagen, dass es adoptiert ist, kann es passieren, dass sie eine unerwartete Antwort bekommen: „Dass ich adoptiert worden bin, weiß ich schon lange. Es macht mir nichts aus.“ Sicherlich macht es ihm etwas aus. Hinter der lässigen Art des Kindes verbirgt sich das tiefe Bedürfnis, mehr über seine Herkunft und seine Lebensgeschichte zu erfahren. Falls es das Kind aus anderer Quelle erfahren hat, könnte diese Neuigkeiten ein Schock sein und es lange stark verunsichern.
Die verschwiegene Adoption kann Verunsicherung bewirken
Die Verunsicherung muss nicht auf die Adoption selbst zurückgehen, sondern sondern kann auch dadurch entstehen, dass die verschwiegene Adoption einen Mangel an Vertrauen verrät. Das Kind könnte die Adoption dann als etwas erleben, weswegen man sich schämen sollte. Selbst wenn das Kind zuerst beunruhigt ist, ist es nicht zu spät, die Dinge richtig zu stellen. Ein ehrlicher Beginn bei einer Adoption ist die beste Grundlage für eine glückliche Kindheit, die zu einem ausgeglichene Erwachsenenleben führt.
Die imedo-Gesundheitsnews informieren über die Voraussetzungen für eine Adoption.
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Adoptierten ermöglicht die imedo-Gesundheitscommunity durch die Gruppe „Adoption“ den Erfahrungsaustausch.