Das Rauchen mag das Flair der großen weiten Welt verbreiten, in Wahrheit aber macht es vor allem eines: dumm, und zwar insbesondere Menschen ab 65. Gerade für zahlreiche körperliche Gebrechen wird das Rauchen von Mediziner als Ursache verantwortlich gemacht.Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Dänische, französische, niederländische und britische Wissenschaftler befragten 9209 Männer und Frauen im Alter von mindestens 65 Jahren nach ihren Rauchgewohnheiten. Im Anschluss daran testeten die Wissenschaftler immer wieder die geistige Leistungsfähigkeit ihrer Probanden mit einfachen Intelligenztests und ließen Fragebögen ausfüllen.
Das Ergebnis war eindeutig: Während unter den Nichtrauchern die Leistungsfähigkeit lediglich um 0,03 Punkte pro Jahr sank, nahm sie bei den Rauchern mit 0,16 Punkten im Jahr mehr als fünfmal so schnell ab. Vor allem im Gedächtnistest und im Logiktest waren die Raucher schlechter als diejenigen, die nie geraucht hatten. Die Studie wurde in einem Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt. Dabei stecken nach Ansicht der Wissenschaftler mehrere Mechanismen hinter der Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit.
Negative Auswirkungen des Rauchens
So verursache Tabakkonsum nicht nur die bekannten Risikofaktoren Arteriosklerose und Bluthochdruck, sondern ist auch verantwortlich für Kalkablagerungen in den Arterien. Die Gefäße verhärten und verengen sich. Das Gehirn wird weniger mit Sauerstoff versorgt, was die Gehirnzellen absterben lässt. In jungen Jahren wird es vielleicht noch nicht gleich auffallen. Aber je älter man wird, desto schneller geht es bergab. Ohne das Rauchen dürfte es folglich erst später abwärts gehen.
Rauchstopp hilft dem Denkorgan
Die Untersuchung zeigt aber auch, dass Rauchstopp dem Denkorgan hilft: Wer zu Beginn der Studie angegeben hatte, das Rauchen aufgegeben zu haben, hatte im Vergleich zu den Rauchern ein um 30 Prozent niedrigeres Risiko, in kognitiven Tests schlecht abzuschneiden. Wer während der Studie den Abschied vom Glimmstängel schaffte, lebte anschließend auch in anderer Hinsicht gesünder als zuvor – beispielsweise tranken diese Teilnehmer weniger Alkohol, aßen mehr Obst und Gemüse und waren körperlich aktiver.
Die imedo-Gesundheitsnews thematisieren das Rauchen als Krankheit und erklären, wie Raucherentwöhnung per SMS funktioniert.
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Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, können mit Hilfe der imedo-Gesundheitscommunity und der Gruppe zum Thema Rauchen aufhören, Erfahrungen austauschen.