Große Flüssigkeitsmengen nach dem Sport führen zu einer Hyperhydratisierung im Körper. Die Meinung, dass Sportler Übermengen trinken sollten, ist überholt. Doch immer mehr Hobbysportler gehen mittlerweile nicht mehr ohne Trinkflasche zum Sport. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de erklärt, warum diese meistens nicht notwendig ist.
Trinkgürtel sind bei Freizeit-Joggern in. Selbst Kurzstreckenläufer gehen mittlerweile kaum noch ohne Getränkeflaschen für unterwegs, an den Start. Nach Ansicht von Experten ist das aber gar nicht notwendig: „Wer nicht länger als 60 Minuten läuft, braucht während des Trainings keine Extra-Flüssigkeitszufuhr“, sagt die Berliner Sport- und Ernährungsmedizinerin Susanne Wiesner.
Bei sportlicher Betätigung verliert der Körper pro Minute etwa zehn Milliliter Flüssigkeit. Nach einer Stunde Training sollte man also mindestens 600 Milliliter trinken. „Wenn man Durst hat, ist ein Liter aber auch in Ordnung“, sagt Wiesner.
Sportler sollten Mineralwasser und Apfelschorlen trinken
Viel mehr sollte es aber nicht sein. Wiesner zufolge sind Mediziner inzwischen davon abgewichen, Sportlern zu besonders ausgiebigem Trinken zu raten. Große Flüssigkeitsmengen können zu einer sogenannten Hyperhydratisierung führen - der Körper reagiert auf zu viel Wasser dann mitunter mit Erschöpfung oder Herzschwäche.
Als Getränk bietet sich Mineralwasser mit etwas Saft oder eine Apfelschorle an. Das Geld für isotonische Fitnessgetränke kann man sich laut Wiesner dagegen sparen: Wissenschaftliche Studien, die deren Vorteil belegen, lägen bislang nicht vor.
Wie Sie im Urlaub richtig essen und trinken, erklären die imedo-Gesundheitsnews.