Jeden Monat dasselbe: Schmerzen im Unterbauch, Verspannungen, Stimmungsblues. Rund 20 Millionen Frauen in Deutschland teilen ein gemeinsames Problem: Sie leiden am prämenstruellen Syndrom, kurz PMS. Doch entspannte und weitgehend schmerzfreie Tage vor und während der Menstruation sind möglich. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet von Möglichkeiten das PMS zu überlisten.
PMS: Regelbeschwerden vor der Menstruation
Mehr oder weniger pünktlich jeden Monat dasselbe - Spannungsgefühle in den Brüsten, hormonelle Unausgeglichenheit, nicht selten kommen Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen, bis hin zu Depressionen dazu. Auch Kopfschmerzen und Übelkeit quälen Frau ganz gerne. Schnell werden Arbeit, Stehen, Sitzen zu viel. Heilfroh sind viele Betroffene, wenn die Regelblutung endlich eintritt - und die Schmerzen ein Ende haben.
Gegen diese „Tage vor den Tagen“ hilft neben einigen medikamentösen Maßnahmen insbesondere auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Psychische wie körperliche Symptome können einer Frau mit einem prämenstruellem Symptom ganz schön zusetzen. Frauen, die an Migräne oder Epilepsie leiden, bekommen es während der Tage besonders häufig mit Attacken zu tun.
Doppelbelastung für Frauen mit Regelbeschwerden
Ein unguter Faktor gesellt sich wegen „moderner Lebensführung“ bei Frauen häufig noch dazu: Stress. Hektik, Überforderung, Zeitnot, die beinahe schon üblicher Doppelbelastung in Job und Familie, kurzum, Frau hat damit meist schon genug am Hals. Kommt dann das PMS obendrauf, wird es schnell zuviel, wodurch sich die Beschwerden noch verstärken und sich nicht selten noch zusätzlich Spannungskopfschmerz oder Migräne hinzugesellen.
Gesunde Ernährung und Bewegung helfen bei PMS
Neben einigen pflanzlichen beziehungsweise homöopathischen Präparaten und Wärme, durch Wärmflaschen und Wärmekissen, Entpannungsübungen sowie leichter Gymnastik, sind vor allem eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung hilfreich. Beispiel Spannungsgefühl in den Brüsten: Durch eine Fettreduktion der Nahrung um etwa 15 Prozent und gleichzeitiger Erhöhung des Kohlehydratanteils, soll es laut Annette Hauenschild von der Universitätsklinik Gießen, zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden um 60 Prozent kommen, ebenso würde dadurch die Ödemsymptomatik verbessert.
Mit Obst und Gemüse gegen PMS
Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist oft mit stärkeren Problemen an den Tagen vor der Periode verbunden. Somit ist die Umstellung von gesättigten Fettsäuren auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren sinnvoll. Dadurch wird der Cholesterinspiegel und - quasi als angenehmer Nebeneffekt - gleichzeitig das Ausmaß depressiver Verstimmung gesenkt. Auch einer Erhöhung des Omega-3-Fettsäureanteils in der Ernährung, etwa durch regelmäßige Fischportionen, ist vorteilhaft. Fisch liefert dabei gleichzeitig viel Vitamin B12 und das für die Schilddrüse so wichtige Jod. Omega-6-Fettsäuren sind ebenfalls die richtige Kost gegen das PMS, da sie entkrampfend wirken. Frauen, die sich auf dieser Basis ernähren, werden aus lange Sicht nicht nur weniger PMS-Beschwerden haben - sie senken auch ihr Risiko für arteriosklerotische Erkrankungen.
Generell helfen zahlreiche Obst- und Gemüsesorten, das Befinden vor der Periode zu bessern. Mehr Vitamin A - in Karotten, Paprika und Tomaten reichlich enthalten - und mehr Vitamin E mindern die die vielfältigen Beschwerden vor der Periode. Da Stress und ein hoher Östrogenspiegel zudem den Vitamin-B6-Speicher leeren, ist die verstärkte Aufnahme dieses Vitamins günstig. Die häufig auftretenden Stimmungsschwankungen beruhen möglicherweise auf einem Magnesiummangel. Ein Salat mit Sonnenblumenkernen oder ein Joghurt mit Weizenkleien, schaffen da ebenso Abhilfe wie Magnesiumpräparate aus der Apotheke.
Bei Schmerzen vor der Periode: Kein Fett, aber Kohlehydrate und Ballaststoffe
Zuviel Salz trägt dazu bei, die Ödembildung und nebenbei auch das Risiko einer Osteoporose zu erhöhen. Salzarme Kost ist somit günstig. In den Tagen vor der Periode sollten Frauen ihren Organismus nicht zusätzlich durch starken Zucker-, Kaffee-, und Alkoholkonsum belasten. Alkohol beispielsweise zerstört Vitamin B6. Das kann mögliche depressive Verstimmung verschlimmern. Die Vitamine C, B1 und Folsäure leiden ebenfalls unter Alkohol. Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind die gesunde Alternative.
Neben einer ausgewogenen Ernährung, die fettarm, dafür aber kohlenhydrat- und ballaststoffreich sein sollte, können regelmäßige Bewegung und leichte Gymnastik hilfreich sein. Auch Techniken zur Stressbewältigung sind sinnvoll. Dazu zählen beispielsweise Yoga und Autogenes Training. Stärkehaltige Lebensmittel wie Nudeln oder Vollkornbrot regen die Produktion des Gute-Laune-Hormons Serotonin an.
Weibliche Intimgesundheit ist durch bakterielles Ungleichgewicht gefährdet. Informieren Sie sich mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews.