Viele Bandscheibenvorfälle kommen erst durch andere Untersuchungen zufällig zum Vorschein. Das heißt auch, dass nicht alle Bandscheibenvorfälle problematisch sind. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de rät, sofort wenn Schmerzen auftreten, einen Arzt aufzusuchen. Dann nämlich muss der Mediziner den Bandscheibenvorfall behandeln, in manchen Fällen auch operativ.
Bei starken Schmerzen im unteren Rücken vermuten Betroffene häufig einen Bandscheibenvorfall. Doch das ist nicht immer der Fall. „Ein Bandscheibenvorfall macht sich durch ganz typische Schmerzen bemerkbar“, sagt Wolfgang Bolten, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klaus Miehlke Klinik für Rheumatologie in Wiesbaden. Diese strahlen aus in das Gesäß und entlang der Beinaußenseiten bis ins Knie oder sogar in die Fußgelenke.
Viele Bandscheibenvorfälle werden zufällig entdeckt
Die Schmerzen entstehen, wenn die Bandscheibe auf einen Nerv drückt. Doch das geschieht nicht immer: „Bei rund 40 Prozent der über 35-Jährigen wird ein Bandscheibenvorfall bei einer anderen Untersuchung zufällig entdeckt“, berichtet Bolten. Das bedeute auch, dass so ein Bandscheibenvorfall nicht immer problematisch sei und Mediziner ihn in der Regel nur bei dem Auftreten von Schmerzen behandeln müssten. „Dann ist es wichtig, bei den Betroffenen mit Medikamenten für Schmerzfreiheit zu sorgen und anschließend mit Krankengymnastik den Rücken zu stärken.“ Zudem sei Rückengymnastik die beste Vorbeugung gegen einen Bandscheibenvorfall.
Bei Bandscheibenvorfall kann eine Operation notwendig sein
Wird ein Nerv vollständig abgeklemmt, führt das zu schwerwiegenden Symptomen. Da Nerven die Beinmuskeln mit Impulsen versorgen, kann es laut Bolten zu Motorikstörungen kommen. Und auch innere Organe wie die Blase können betroffen sein. In solchen Fällen wird häufig eine Operation notwendig.
Rückengymnastik beugt dem Bandscheibenvorfall vor und Sport kann zudem dem Hexenschuss vorbeugen. Wissenswertes erfahren Sie mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews.