Seit einigen Jahren können sich Frauen gegen das HPV-Virus impfen lassen, das Mediziner für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs mitverantwortlich machen. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de empfiehlt allen Patientinnen auch nach der Impfung eine regelmäßige Krebsvorsorge, denn trotz Impfschutz ist der Krebs nicht völlig ausgeschlossen.
Gebärmutterhalskrebs ist meist eine Folge der Ansteckung mit sogenannten Humanen Papillomviren, kurz HPV. Seit 2006 können sich Frauen gegen einen Großteil der grassierenden Erreger impfen lassen. Bei einigen HPV-Typen wirke der Impfschutz allerdings nicht, sagt Christian Albring, Vorsitzender des Berufsverbands der Frauenärzte, kurz BFV: „Deshalb ist es wichtig, dass Frauen auch nach einer Impfung regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen.“ Viele Frauen würden fälschlicherweise denken, dass dies nach einer Impfung nicht mehr notwendig sei.
Jährliche Krebsvorsorge beim Gynäkologen
Der BFV rät zu einer HPV-Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr, also in der Regel im Teenager-Alter. Aber auch bei einer älteren Frau kann eine HPV-Impfung laut Albring noch empfehlenswert sein, wenn sie häufig wechselnde Geschlechtspartner hat. Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Gynäkologen wird Frauen ab dem 20. Geburtstag einmal pro Jahr empfohlen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nach Angaben von Albring die Kosten.
Ach weil die weibliche Intimgesundheit durch bakterielles Ungleichgeicht gefährdet ist, sollten Frauen mindestens einmal im Jahr einen Gynäkologen aufsuchen. Die imedo-Gesundheitsnews informieren Sie zu diesem Thema.